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15 Jahre Erfahrung mit der Submandibulektomie
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Veröffentlicht: | 24. April 2006 |
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Einleitung: Die chirurgische Therapie von Erkrankungen der Gl. submandibularis kann Komplikationen verursachen, mit denen eine erhebliche Morbidität verbunden ist. Ziel der Untersuchung war die Bestimmung der Komplikationsrate und der Prävalenz verschiedener Tumorentitäten bei Submandibulektomien.
Methodik: Untersucht wurden retrospektiv 258 Patienten, die sich über einen Zeitraum von 15 Jahren in unserer Klinik einer klassischen Submandibulektomie unterzogen haben. In die Analyse miteinbezogen wurden Komplikationen und die Histologie bei Tumorerkrankungen.
Ergebnisse: Bei den aufgetretenen Komplikationen fanden wir 9% passagere Paresen des Ramus-marginalis n. fazialis und 2% passagere N. lingualis Paresen. Bleibende Nervenschäden fanden sich in <1% aller Patienten. Ein erheblicher Anteil an Tumoren war maligner Natur (42%).
Schlussfolgerung: Unsere Untersuchung zeigt, dass die klassische Submandibulektomie ein sicherer Eingriff mit geringer Komplikationsrate ist. Der Anteil maligner Tumoren in der Gl. submandibularis ist hoch. Die chirurgische Exstirpation von Submandibularistumoren ist daher obligat.