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Der Nervus facialis bei Malignomen der Glandula parotis
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Veröffentlicht: | 24. April 2006 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Die meisten Patienten mit Parotismalignomen weisen keine Facialisparese auf. In diesen Fällen wird zumeist versucht, eine Parotidektomie mit Erhalt des Nervus facialis vorzunehmen. Besteht präoperativ eine Facialisparese oder zeigt sich erst intraoperativ eine Infiltration des N. facialis, so müssen Teile des Nervs resiziert und rekonstruiert werden. Der Parotischirurg muss mit einem Repertoire von verschiedenen Rekonstruktionsverfahren vertraut sein. Die funktionellen und onkologischen Ergebnisse der verschiedenen Patientengruppen werden im Vortrag vorgestellt.
Methoden: Die Kölner Strategie zur Behandlung des Nervus facialis bei Parotismalignomen wird dargestellt. Die onkologischen und funktionellen Ergebnisse dieser Strategie werden anhand von zwei retrospektiven Untersuchungen von Patienten mit Parotismalignomen, die zwischen 1986 und 2003 behandelt wurden, aufgezeigt.
Ergebnisse: Bei einer normalen präoperativen Fazialisfunktion ist mit einer standardisierten Parotidektomie unter strenger mikrochirurgischer Kontrolle ein Erhalt des Nervus facialis fast immer möglich, ohne dass dies die onkologischen Ergebnisse negativ beeinflusst. Erfolgt anderseits nach Resektion von Anteilen des N. facialis eine gute Selektion des Rekonstruktionsverfahrens, so sind die funktionellen Ergebnisse in den meisten Fällen zufriedenstellend.
Schlussfolgerungen: Die Chirurgie von Parotismalignomen und Rekonstruktionsverfahren des N. facialis haben bereits einen hohen Standard erreicht. Die Patientenkollektive in den einzelnen Zentren sind klein. Multizentrische Untersuchungen sind notwendig, um die Ergebnisse weiter zu verbessern.