gms | German Medical Science

77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Ergebnisse nach funktionserhaltender Chirurgie des glottischen Larynxkarzinoms

Meeting Abstract

  • corresponding author Thomas Schröder - HNO Klinik Münster, Münster, Deutschland
  • Anja Hosselmann - HNO-Klinik UK, Münster
  • Wolfgang Stoll - HNO-Klinik UK, Münster
  • Claudia Rudack - HNO-Klinik UK, Münster

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod425

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2006/06hnod425.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2006

© 2006 Schröder et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Die Therapie der glottischen Larynxtumore im Stadium T1 bis T2 besteht in einer funktionserhaltenden Larynxchirurgie mit oder ohne Laseranwendung. Der therapeutische Wert dieser beiden Methoden wird insbesondere hinsichtlich der Rezidivraten kontrovers diskutiert, da bei der Laseranwendung eine sichere Begutachtung durch den Pathologen aufgrund der Hitzeartefakte am Laserschnittgut häufig deutlich eingeschränkt ist. Es obliegt meist dem Operateur makroskopisch den Resektionsrand zu beurteilen.

Wir berichten retrospektiv über 84 Patienten, bei denen ein glottischer T1- oder T2-Tumor chirurgisch mit oder ohne Laser reseziert wurde. Die Abhängigkeit der Rezidivraten von verschiedenen Faktoren, insbesondere des chirurgischen Verfahrens, wurde untersucht. Weiterhin wurde die Einschätzung des Operateurs hinsichtlich der Resektionsränder intraoperativ mit der anschließenden histopathologischen Beurteilung verglichen.

Es zeigte sich im 24-Monats-Beobachtungszeitraum in der Tumornachsorge kein signifikanter Unterschied bezüglich der Resektionsraten. Der Übereinstimmungsgrad für einen tumorfreien Resektionsrand zwischen intraoperativer und histopatho-logischer Beurteilung lag bei über 90%. Diese Ergebnisse betonen den Stellenwert der Schnittrandbeurteilung durch den Operateur und bestätigen das laserchirurgische Verfahren als effektive und sichere Methode.