gms | German Medical Science

77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Methylierungsstatus tumorassoziierter Gene in Kopf-Hals-Tumoren

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • corresponding author Annett Sandner - Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohrenkrankheiten, Kopf-Halschirurgie, Halle
  • Katrin Baier - Institut für Humangenetik und Medizinische Biologie, Universität Halle
  • Marc-Boris Bloching - Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohrenkrankheiten, Kopf-Hals-Chirurgie, Halle
  • Reinhard Dammann - Institut für Humangenetik und Medizinische Biologie, Universität Halle

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod421

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2006/06hnod421.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2006

© 2006 Sandner et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Promoter Hypermethylierung ist einer der Hauptmechanismen in der transkriptionellen Inaktivierung verschiedener tumorassoziierter Gene. Die gleichzeitige Methylierungsanalyse verschiedener, funktionell unterschiedlicher Gene könnte wichtige Informationen über deren Veränderung und ihre Bedeutung in der Tumorgenese von Kopf-Hals-Tumoren liefern.

Eine methylierungsspezifische PCR-Analyse von 10 tumorassoziierten Genen wurde bei 30 primären Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereiches durchgeführt.

Die höchste Methylierungsfrequenz wurde für RAR-ß (57,2%), DAP-K (47,6%) und MGMT (45,5%) ermittelt. Ein etwas geringerer Methylierungsstatus fand sich bei RASSF4 (35,7%), RASSF1A (33,3%) und E-cadherin. Eine geringe Methylierungsrate fand sich bei Rb (9,5%). Keine Methylierung lag bei GSTP1 (0%) vor. Dazwischen lagen P16 (23,8%) und MLH1 (26,3%).

In unserer Studie gab es eine positive Korrelation zwischen Tumorgröße und Stadium und Methylierungsfrequenz. Tendenziell scheinen höhere Tumorstadien mit einer größeren Methylierungsfrequenz einherzugehen.

Somit scheint die Methylierung multipler Gene eine Rolle in der Tumorprogression zu spielen.

Die prognostische Relevanz muss an einer umfangreicheren Serie noch geprüft werden.