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77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Beeinflussung von CD34+ Stammzellen durch das Mikroenvironment von Kopf-Hals Tumoren

Meeting Abstract

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  • Stefan Nitsch - HNO Klinik Lübeck, Lübeck
  • Ralph Pries - HNO Klinik Lübeck, Lübeck
  • corresponding author Barbara Wollenberg - HNO Klinik Lübeck, Lübeck

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod403

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2006/06hnod403.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2006

© 2006 Nitsch et al.
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Gliederung

Text

Patienten mit Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals Bereiches (HNSCC) weisen eine starke Unterdrückung der zellvermittelten Immunantwort auf. Darüber hinaus imponieren HNSCC mit allen Finessen aus dem Requiem der „Immune Escape“ Mechanismen. In einer Reihe neuerer Studien haben CD34+ Stammzellen eine große Bedeutung erlangt. Über das von HNSCC produzierte GM-CSF werden sie aus dem Knochenmark mobilisiert und durch das Chemokin VEGF in den Tumor maneuvriert. Im Gewebe solider Kopf-Hals-Tumoren konnten Cd34 Zellen mittels Durchflusszytometrie identifiziert werden.

Im Mikroenvironment des HNSCC-Tumors agieren CD34+ Zellen immunsuppressiv. In diesem Zusammenhang konnte bereits eine Unterdrückung der T-Zell Funktion durch CD34+ Zellen nachgewiesen werden. Die molekularen Mechanismen sind jedoch weitestgehend ungeklärt. Der negativ regulierende Einfluss der CD34+ Zellen scheint zumindest über TGF-β auf die Quantität und Funktion infiltrierender T-Lymphozyten zu wirken. Wir untersuchten den Einfluss von HNSCC-Überständen auf Funktion und Differenzierung CD34+ Stammzellen. Diese gewinnen wir zum einen mittels immunomagnetischer Separation aus Nabelschnurblut und führten eine durchflusszytometrische Charakterisierung durch. Parallel dazu verwendeten wir immortalisierte Stammzelllinien, welche in Gegenwart verschiedener HNSCC relevanter Zytokine kultiviert und anschließend umfassend hinsichtlich Zytokinsekretion und Differenzierung analysiert wurden. Die Analyse der Zytokinprofile HNSCC beeinflusster Stammzellen wurde mittels des BioPlex Zytokin Assays durchgeführt.

Die Ergebnisse unserer Untersuchungen zeigen eine massive Beeinflussung von Differenzierung und Zytokinsekretion der CD34 Stammzellen im HNSCC Mikroenvironment.

Diese Arbeit wurde unterstützt durch die Deutsche Krebshilfe und die Rudolf Bartling Stiftung.