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77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Allo-AMIDA zur Identifikation von Tumor-Antigenen bei HNO-Karzinomen

Meeting Abstract

  • corresponding author Olivier Gires - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, HNO-F, München
  • Jens Rauch - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, HNO-F, München
  • Martin Ahlemann - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, HNO-F, München
  • Martina Schaffrik - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, HNO-F, München
  • Brigitte Mack - Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, HNO-F, München

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod361

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2006/06hnod361.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2006

© 2006 Gires et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: AMIDA (Autoantibody-Mediated Identification of Antigens) ist eine Proteom-basierende Technologie zur Isolierung potenzieller Tumor-Antigene. AMIDA wurde modifiziert und optimiert, so dass eine allogene Variante verfügbar ist.

Methoden: Serum Immunoglobuline von Karzinompatienten bzw. gesunden Spendern werden verwendet, um potenzielle Tumor-Antigene aus etablierten Karzinomzelllinien zu präzipitieren. Die isolierten Antigene werden anschließend in einer zwei-dimensionalen Gelelektrophorese aufgetrennt und mittels Massenspektrometrie identifiziert.

Ergebnisse: Zwölf potenzielle Tumor-Antigene wurden aus HNO-Karzinomzelllinien mit Immunglobulinen von acht Patienten identifiziert. Die Expression drei dieser Antigene, i.e. e-FABP, hnRNP H, Grb2, war stark erhöht in Primärkarzinomen und Metastasen im Vergleich zu gesunder Schleimhaut. Zudem wiesen 20% der Karzinompatienten, jedoch nur 2% gesunder Spender eine e-FABP humorale Antwort auf.

Schlussfolgerung: Zusammenfassend konnten wir zeigen, dass (i) Karzinomzelllinien eine valide Alternative zu Primärmaterial zur Isolierung von Tumor-Antigenen darstellen und (ii) allo-AMIDA Limitationen einer autologen Version der Technologie umgeht.