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HNSCC ‚Immune escape’ durch die Alteration myeloider dendritischer Zellen
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Veröffentlicht: | 24. April 2006 |
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Das Plattenepithelkarzinom des Kopf-Hals Bereiches (Head and neck squamous cell carcinoma, HNSCC) ist der sechst-häufigste Tumortyp weltweit. Nahezu alle bekannten ‚immune escape’ Mechanismen sind auch bei HNSCC vorhanden. Patienten mit HNSCC zeigen eine deutliche Verminderung der Zell-vermittelten Immunfunktionen, obwohl HNSCC gut von Immun-Effektorzellen infiltriert werden. Die Infiltration solider Tumoren durch myeloide dendritische Zellen (MDC) wurde in histologischen Schnitten gezeigt. Gegenstand unserer Forschung ist die Charakterisierung der molekularen Mechanismen, die es HNSCC ermöglichen einer effizienten Immunantwort zu entgehen.
Humane MDC wurden aus peripherem Blut und Tumorgewebe mittels immunomagnetischer Separation isoliert und im Durchflusszytometer charakterisiert. Die isolierten Zellen wurden hinsichtlich Migrationsaktivität, Zytokinsekretion und spezifischer T-Zell-Aktivierung analysiert.
Unsere Untersuchungen zeigen eine deutliche Alteration sämtlicher Parameter in Abhängigkeit von der Dauer des HNSCC Einflusses. HNSCC führt zu einer gesteigerten Migrationsaktivität der dendritischen Zellen, welche jedoch im zeitlichen Verlauf zunehmend die Fähigkeit einer effektiven T-Zell Aktivierung verlieren. Die Analyse der MDC Zytokinprofile zeigt, dass HNSCC die Sekretion der Zytokine IL-1 und IL-10 stark induziert. IL-10 ist ein immunsuppressiv wirkendes Zytokin und IL-1 stimuliert in HNSCC die verstärkte Sekretion der tumorrelevanten Zytokine IL-4, IL-6 und GM-CSF. Diese Untersuchungen deuten darauf hin, dass alterierte MDC maßgeblich zum HNSCC Mikroenvironment beitragen und HNSCC eine verstärkte Migration Dendritischer Zellen mit der Nachricht „Immuntoleranz“ in den ortständigen Lymphknoten bewirkt.
Unterstützt durch die Deutsche Krebshilfe und die Rudolf Bartling Stiftung.