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Veränderungen der Riechfunktion bei postviralen und posttraumatischen Riechstörungen durch Vitamin A: eine doppelblinde, placebo-kontrollierte Studie
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Veröffentlicht: | 24. April 2006 |
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Einleitung: Die vorliegende Analyse basiert auf Daten einer doppelblinden, randomisierten, placebokontrollierten Studie zur Untersuchung der Wirksamkeit von Vitamin A bei postviralen und posttraumatischen Riechstörungen. Der Wirkmechanismus beruht dabei vermutlich auf der Förderung der Reparatur und Regeneration des peripheren olfaktorischen Systems.
Material und Methoden: Dazu wurden 60 Patienten (Alter 20-70 Jahre, mittleres Alter 52 Jahre) in eine Placebo- (7 Männer, 19 Frauen) und eine Verumgruppe (6 Männer und 20 Frauen) unterteilt. Es wurde bei jedem Patienten eine standardisierte Anamnese durchgeführt. Die Riechfunktion wurde mithilfe der „Sniffin’ Sticks“, einer etablierten Methode zur Untersuchung der Riechschwelle, der Diskrimination und Identifikation von Gerüchen, erfasst. Vitamin A wurde in einer Dosis von 10.000 IE/d für die mittlere Dauer von 3 Monaten verordnet. Im Mittel wurde die zweite Untersuchung 5 Monate nach Einschluss des Patienten durchgeführt.
Ergebnisse: 44 % der Patienten berichteten über eine subjektive Besserung der Riechstörung. Bei 27 % der Studienteilnehmer ließ sich eine deutliche Verbesserung der Riechfunktion (≧ 6 Punkte Verbesserung des SDI - Werts) feststellen.
Dennoch führten die Ergebnisse zu keinem signifikanten Unterschied im Vergleich zwischen der Verum- und der Placebogruppe.
Schlussfolgerung: Die Gabe von Vitamin A ist in einer Dosis von 10.000 I.E./d für die mittlere Dauer von 3 Monaten nicht zur Therapie von Riechstörungen empfehlenswert.