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Cochlea Implant Versorgung bei Innenohrfehlbildungen
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Veröffentlicht: | 24. April 2006 |
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Das Neugeborenenscreening eröffnet die Möglichkeit, Hörstörungen bei Kindern frühzeitig zu erkennen und eine entsprechende Versorgung, beispielsweise mit Hörgeräten oder Cochlea Implantaten einzuleiten. Durch die verfeinerte bildgebende Diagnostik fallen zunehmend auch Kinder mit Fehlbildungen unterschiedlichen Ausmasses auf.
An der Klinik und Poliklinik für HNO – Krankheiten der Universität Würzburg wurden bis November 2005 896 Cochlea Implantate eingesetzt. Unter den bisher 130 bilateral versorgten Patienten wurden 97 Kinder implantiert.
Ein besonderes therapeutisches Problem ergibt sich bei den Kindern, bei denen sich kein Hörnerv in Computertomographie oder Kernspintomographie darstellen lässt. Für diese Kinder stellt sich die Frage, ob eine CI – Versorgung sinnvoll ist. Die Diskussion um Therapieoptionen wird seit Colletti über erste Erfahrungen mit Hirnstammimplantaten (ABI) bei Kindern berichtet hat noch erweitert.
Erfahrungen sowie erste Ergebnisse nach Cochlea Implantation zur Hör – und Sprachentwicklung der Kinder mit Fehlbildungen des Innenohres mit und ohne darstellbaren Hörnerv sollen in dieser Präsentation zur Diskussion gestellt werden.