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77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

24.05. - 28.05.2006, Mannheim

Cochlear-Implantation bei hochgradiger Verbrennung

Meeting Abstract

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  • corresponding author Friederike Göpel - Unfallkrankenhaus Berlin, Berlin
  • Ingo Todt - HNO-Abteilung Unfallkrankenhaus Berlin, Berlin
  • Rainer O. Seidl - HNO-Abteilung Unfallkrankenhaus Berlin, Berlin
  • Arneborg Ernst - HNO-Abteilung Unfallkrankenhaus Berlin, Berlin

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 77. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. Mannheim, 24.-28.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06hnod055

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/hnod2006/06hnod055.shtml

Veröffentlicht: 24. April 2006

© 2006 Göpel et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Das Therapiemanagement akuter hochgradiger Verbrennungen ist eine Aufgabe für spezialisierte Intensivmediziner. Die langfristige Therapie wird in der Regel von plastischen Chirurgen durchgeführt. Im Falle einer Beteiligung von Ohr und Gesicht wird in einigen Abteilungen auch die HNO-Heilkunde hinzugezogen. Bei hochgradigen Verbrennungen, die die Kopfregion mit einbeziehen und einen sensorineuralen Hörverlust beinhalten, kann die Therapie mit einem Cochlear-Implantat aufgrund der veränderten Hautstruktur Schwierigkeiten nach sich ziehen.

Methode und Ergebnisse: Unser Therapiekonzept beinhaltet die Kombination von Cochlear-Implantation und der Versorgung mit knochenverankerten Ohrepithesen. Die einzelnen Schritte des chirurgischen Managements werden beschrieben: 1) Entnahme des verbliebenen Knorpels der Concha. 2) Implantation der Knochenanker für die Ohrepithesen und Cochlear-Implantation. 3) Anpassen der Ohrepithesen.

Die bedeutsamen Zeitspannen zwischen den einzelnen Schritten der chirurgischen Versorgung, mögliche Komplikationen und chirurgische Besonderheiten werden diskutiert.

Schlussfolgerung: Die Kombination von Cochlear-Implantation und knochenverankerter Ohrepithese ist eine gute Möglichkeit der Versorgung von Patienten mit Ertaubung nach hochgradiger Verbrennung und Beteiligung der Ohrregion.