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Einleitung: Im Falle von Tumoren der Glandula parotidea kann im Rahmen der operativen Sanierung eine komplette Parotidektomie erforderlich sein. Folge einer kompletten Entfernung der Glandula parotidea ist auch ein kosmetisch störender Konturdefekt der infraaurikulären Region. Durch eine innovative Operationstechnik unter Zuhilfenahme eines Vicrylnetzes soll eine Verbesserung der plastischen Rekonstruktion des Konturdefekts der Wange erzielt werden

Methode und Ergebnisse: In einer prospektiven Studie wurden 8 Patienten mit kompletter Parotiektomie eingeschlossen. Im Anschluss an die Entfernung der Drüse wurde zur plastischen Rekonstruktion ein Vicrylnetz zwischen Unterkiefer und MSCM genäht, welches mit feuchten Gelittaplatten verkleidet wurde. Anschließend wurden mögliche Komplikationen sowie die subjektive Zufriedenheit der Patienten mit dem optischen Ergebnis dokumentiert.

Insgesamt traten 3mal ein behandlungbedürftiges Wundserom und einmal eine Speichelfistel auf. Alle Patienten waren zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung mit dem ästhetischen Ergebnis sehr zufrieden.

Schlussfolgerung: Eine komplette Parotidektomie stellt den Operateur unter anderem vor die Herausforderung den zum Teil optisch störenden Konturdefekt der Wange zu rekonstruieren. Hierzu stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung. Zum Teil sind diese aufwendig, wie z.B. die Entnahme abdominellen Fettes, zum Teil sind die Verfahren nicht geeignet einen derart großen Defekt zu korrigieren.

Die Methode der Rekonstruktion des Defektes mittels Vicrylnetz stellt eine unkomplizierte und kostengünstige Alternative der plastischen Rekonstruktion des Konturdefektes nach kompletter Parotidektomie dar. Mit der Methode ist keine erhöhte Komplikationsrate verbunden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.