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88. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

24.05. - 27.05.2017, Erfurt

Case Report: Paukendrainage und Septumplastik als Therapie bei ausgeprägter Craniocervikalen Hyperpneumatisation

Meeting Abstract

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  • corresponding author Stephanie Gesink - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Stefan Stolle - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Thomas Lenarz - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 88. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Erfurt, 24.-27.05.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17hno272

doi: 10.3205/17hno272, urn:nbn:de:0183-17hno2725

Veröffentlicht: 13. April 2017

© 2017 Gesink et al.
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Gliederung

Text

Craniocervicale Hyperpneumatisation ist ein klinischer Befund, welcher in der gängigen Literatur nur selten beschrieben ist. Die knöcherne Pneumatisation ist mit dem Erwachsenenalter abgeschlossen. Eine Hypothese der Craniocervicalen Hyperpneumatisation ist, dass durch Tubenfunktionsstörung und der Durchführung desValsalvaMannövers ein Luftüberdruck im Mittelohr aufgebaut bzw. eine Hyperpneumatisation im Mastoid erreicht wird.

Wir berichten von einem Patienten mit Zufallsbefund einer Craniocervicalen Hyperpneumatisation nach Sturzereignis. Im durchgeführten CT des Felsenbeins zeigte sich eine ausgeprägte Hyperpneumatisation des Mastoids, occipital sowie C1 und C2. Auf Grund der dünnen Knochenlammellen bestand ein hohes Frakturrisiko mit Querschnittlähmung.

Die gängige Literatur beschreibt eine Knochenneubildung nach Einlage von Paukendrainagen auf Grund einer besseren Belüftung.

Wir führten somit eine Paukendrainageeinlage sowie eine zusätzliche Septumplastik mit Conchotomie bds zur optimalen Belüftung des Nasopharynx und des Mittelohres durch.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.