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88. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

24.05. - 27.05.2017, Erfurt

Follikuläres Non-Hodgkin-Lymphom mit kutaner Beteiligung

Meeting Abstract

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  • corresponding author Barbara Sommer - UKGM, Standort Gießen, Gießen
  • Christine Langer - UKGM, Standort Gießen, Gießen
  • Jens Peter Klußmann - UKGM, Standort Gießen, Gießen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 88. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Erfurt, 24.-27.05.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17hno195

doi: 10.3205/17hno195, urn:nbn:de:0183-17hno1958

Veröffentlicht: 13. April 2017

© 2017 Sommer et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Beim follikulärem Non-Hodgkin-Lymphom handelt es sich um eine Neoplasie des lymphatischen Systems. Hierbei entarten die Vorläuferzellen der B-Zellen (Zentroblasten und Zentrozyten). Es ist mit einem Viertel aller Non-Hodgkin-Lymphome die häufigste Form der malignen Lymphome. Es tritt vorwiegend im mittleren bis höherem Lebensalter auf, das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 55 bis 60 Jahren.

Falldarstellung: Ein 65-jähriger, männlicher Patient stellte sich mit einer seit circa einem Jahr bestehenden Rötung und Schwellung der Ohren, mit Aussparung des Lobulus, beidseits vor. Aufgrund eines vordiagnostizierten follikulären Non-Hodgkin-Lymphoms befand sich der Patient bereits in regelmäßiger onkologischer Kontrolle. Eine onkologischeTherapie wurde bisher nicht durchgeführt.

Diagnostik: Bei der HNO-ärztlichen Untersuchung zeigte sich eine Rötung und Schwellung der Ohren beidseits mit Aussparung des Lobulus. Sonographisch fanden sich abgerundete, echoarme Lymphknoten zervikal. Zum Ausschluss einer Relapsing Polychondritis wurde eine Autoimmundiagnostik durchgeführt. Diese war unauffällig. In der weiteren Diagnostik wurde eine Stanzbiopsie aus der Helix entnommen. Histologisch konnte eine Infiltration durch das follikuläre Lymphom nachgewiesen werden.

Therapie: Es erfolgte die umgehende Vorstellung beim behandelnden Hämatoonkologen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.