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88. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V.

24.05. - 27.05.2017, Erfurt

Ergebnisse nach einseitiger Abszesstonsillektomie

Meeting Abstract

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  • corresponding author Linda M. Jahreiß - HNO/ Helios Klinikum Bad Saarow, Bad Saarow
  • Thomas Schrom - HNO/ Helios Klinikum Bad Saarow, Bad Saarow

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 88. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Erfurt, 24.-27.05.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17hno022

doi: 10.3205/17hno022, urn:nbn:de:0183-17hno0227

Veröffentlicht: 13. April 2017

© 2017 Jahreiß et al.
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Gliederung

Text

Zur Therapie des Peritonsillarabszesses haben sich Nadelpunktion, Inzisionsdrainage und Abszesstonsillektomie (Tonsillektomie à chaud) als wirksam erwiesen. In Deutschland existiert seit dem 01.08.2015 eine von der AMWF erstmalig erstellte nationale Leitlinie (S2k Leitlinie), die sich mit der Behandlung entzündlicher Erkrankungen der Gaumenmandeln beschäftigt. Zur Frage der simultanen Tonsillektomie der Gegenseite wird eine strenge Indikationsstellung empfohlen. Klinische Daten sowie Lebensqualitätsuntersuchungen nach einseitiger Tonsillektomie gibt es international bisher nicht. Untersucht werden soll die postoperative Lebensqualität und der Verlauf von Patienten, bei denen die ipsilaterale Gaumenmandel im Rahmen des Abszessgeschehens entfernt wurde (sogenannte „Tonsillektomie à chaud“).

Die subjektive Lebensqualität wurde anhand von 2 Fragebögen erfasst und ausgewertet. Zur Anwendung kommen der GBI und ein modifizierter, validierter Tonsillektomie-Fragebogen. Der Glasgow Benefit Inventory (GBI) misst die postoperative Änderung des Gesundheitszustands, einschließlich der gesamten psychischen, sozialen und körperlichen Gesundheit und ist bei Kopf-Hals-Eingriffen ein validierter Fragebogen. Zusätzlich wurde der klinische Verlauf der Patienten anhand der vorliegenden Akte im SAP (KIS) ausgewertet.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.