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Gesundheit – gemeinsam. Kooperationstagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS), Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi), Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS) und der Deutschen Gesellschaft für Public Health (DGPH)

08.09. - 13.09.2024, Dresden

Digitale Technologien in der Gesundheitsversorgung: Mehr Chancengleichheit, Partizipation und Empowerment? Podiumsdiskussion mit unterschiedlichen Akteur:innen aus Forschung und Praxis

Meeting Abstract

  • Frauke Koppelin - Jade Hochschule, Oldenburg, Germany
  • Birgit Babitsch - Universität Osnabrück, Institut für Gesundheitsforschung und Bildung, Osnabrück, Germany
  • Stefanie Sperlich - Mediizinische Hochschule Hannover, Medizinische Soziologie, Hannover, Germany
  • Kerstin Hofreuter-Gätgens - Techniker Krankenkasse, Unternehmenszentrale, Versorgungsmanagement, Hamburg, Germany

Gesundheit – gemeinsam. Kooperationstagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS), Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi), Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS) und der Deutschen Gesellschaft für Public Health (DGPH). Dresden, 08.-13.09.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. DocAbstr. 984

doi: 10.3205/24gmds926, urn:nbn:de:0183-24gmds9269

Veröffentlicht: 6. September 2024

© 2024 Koppelin et al.
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Gliederung

Text

Symposium-Vorsitz: Frauke Koppelin, Birgit Babitsch, Stefanie Sperlich, Kerstin Hofreuter-Gätgens

Symposium-Vortragende:

  • Prof. Dr. Hajo Zeeb, Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS), Leibniz-WissenschaftsCampus „Digital Public Health“
  • Dr. Katharina Böhm, Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e. V. (HAGE)
  • Prof. Dr. Rolf Rosenbrock, Der Paritätische Gesamtverband
  • Dr. Sveja Eberhardt, AOK Niedersachsen
  • NN, Vertreter:in aus der Politik

Inhalt: Die Omnipräsenz digitaler Medien im Alltag – so auch in der Gesundheitsversorgung – erfordert nicht nur das Wissen über diese digitalen Angebote, sondern auch weitreichende Kompetenzen, die unterschiedlichen digitalen Technologien adäquat, reflektiert und selbstbestimmt nutzen zu können. Das Angebot digitaler Applikationen ist nicht nur mittlerweile unüberschaubar geworden, sondern weist enorme Qualitätsunterschiede auf. Neben der Privatwirtschaft setzt auch das Gesundheitssystem auf eine digitale Durchdringung und hat weitreichende Möglichkeiten geschaffen, die von der elektronischen Patientenakte bis hin zu Apps auf Rezept reichen. Zudem verstärkt sich das normative Narrativ ergänzt um Bonus- bis hin zu Opt-out-Regeln, dass die Nutzung digitaler Technologien erwartet.

An dieser Problemstellung möchte die Podiumsdiskussion ansetzen und hinterfragen, welchen Beitrag die Public Health Community leisten kann bzw. muss, die informierte Entscheidung für die Nutzung von und den kritischen Umgang mit digitalen Technologien zu ermöglichen. Dies schließt ein, die digitale Spaltung frühzeitig zu erkennen, zu reduzieren und entsprechend zu einer digitalen Gerechtigkeit beizutragen. Zudem soll hinterfragt werden, inwieweit die Public Health Community ebenfalls normative Standards – im Sinne einer proaktiven Adoption von Digitalisierung – setzt.

Aus unterschiedlichen Blickwinkeln werden die Referent:innen mit Kurzvorträgen, die Thematik vor dem Hintergrund der genannten Fragen beleuchten und sich im Rahmen der Podiumsdiskussion kritisch dazu austauschen. Die Teilnehmenden sind eingeladen, sich aktiv mit Statements und Diskussionsbeiträgen zu beteiligen.

Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Die Autoren geben an, dass kein Ethikvotum erforderlich ist.