gms | German Medical Science

Gesundheit – gemeinsam. Kooperationstagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS), Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi), Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS) und der Deutschen Gesellschaft für Public Health (DGPH)

08.09. - 13.09.2024, Dresden

Planetary Health – Lehre und Lehrforschung für gesunde Menschen auf einer gesunden Erde

Meeting Abstract

  • Carmen Jochem - Universität Regensburg, Regensburg, Germany
  • Michaela Coenen - Pettenkofer School of Public Health, Ludwig-Maximilians-Universität München, München, Germany
  • Jan Giesecke - Friedrich-Schiller-Universität Jena, Jena, Germany
  • Wilm Quentin - Universität Bayreuth, Bayreuth, Germany
  • Sinje Gehr - Gesundheitscampus Göttingen, Göttingen, Germany
  • Franziska Dresen - Hochschule für Gesundheit Bochum, Bochum, Germany
  • Sonja Block - Universität Regensburg, Regensburg, Germany

Gesundheit – gemeinsam. Kooperationstagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS), Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi), Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS) und der Deutschen Gesellschaft für Public Health (DGPH). Dresden, 08.-13.09.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. DocAbstr. 168

doi: 10.3205/24gmds923, urn:nbn:de:0183-24gmds9232

Veröffentlicht: 6. September 2024

© 2024 Jochem et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Symposium-Vorsitz:

  • Carmen Jochem, Universität Regensburg
  • Michaela Coenen, Ludwig-Maximilians-Universität München

Einladende Organisation: Zusammenschluss von DGSMP-, DGPH- und DGEpi-Mitgliedern

Symposium-Vortragende:

  • Michaela Coenen (s.o.)
  • Jan Giesecke, Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • Wilm Quentin, Universität Bayreuth
  • Sinje Gehr & Annalena Hartmann, Universitätsmedizin Göttingen & HAWK
  • Franziska Dresen, Hochschule für Gesundheit Bochum
  • Sonja Block, Universität Regensburg

Inhalt: Ziel des Symposiums ist, Planetary Health in Lehre und Lehrforschung aus den Perspektiven verschiedener Gesundheitsprofessionen zu erörtern, um die Umsetzung an Hochschulen zu fördern. Dazu werden Best-Practice-Beispiele berichtet.

In einer thematischen Einführung durch die Vorsitzenden wird das Konzept der Planetaren Gesundheitskompetenz erläutert und als Ziel von Bildung für Planetare Gesundheit eingeordnet sowie die Umsetzung des Online-Kurses „Planetary Health“ der Virtuellen Hochschule Bayern (VHB) als Anwendungsbeispiel für inter- und transdisziplinäre Planetary-Health-Lehre berichtet.

1.
„Planetary-Health-Lehre und Transformation: Ergebnisse eines thematischen Mappings von Studierendenarbeiten“ (Michaela Coenen, Paula Schwenke, Flora Philipp)
Ergebnisse der Evaluation des VHB-Kurses „Planetary Health“ werden vorgestellt. Schwerpunkt ist die Analyse der Prüfungsleistung, für die Studierende einen Kurz-Essay zu einem selbstgewählten, Planetary Health-relevanten Thema unter Berücksichtigung von Transformationsbedarfen verfassen. Die Ergebnisse eines thematischen Mappings der Prüfungsleistungen werden vorgestellt.
2.
„Implementation und Evaluation des Planetary Health-Wahlfachs im Medizinstudium der Universität Jena“ (Jan Giesecke, Manuel Allwang, Katrin Gugel, Swetlana Philipp)
Mit den Inhalten des VHB-Kurses „Planetary Health“ und ausgerichtet auf kommunikative Fertigkeiten hat das Wahlfach die Teilnehmenden auf klinisch relevante Gesprächssituationen zu planetarer Gesundheit vorbereitet. Das Constructive Alignment der Inhalte und Präsenzseminare mit den Lernzielen des Planetary-Health-OSCE-Jena sowie Ergebnisse der Evaluation werden vorgestellt.
3.
„Masterstudiengang Environment, Climate Change and Health der Universität Bayreuth – Curriculumsvorstellung und Evaluation” (Wilm Quentin, Mirna al Masri, Marika Haderer, Eckhardt Nagel)
Der Beitrag gibt einen Überblick zur Struktur des Masterstudiengangs, zur Entwicklung der Studierenden und Bewerberzahlen, zu Ergebnissen der ersten Evaluationen, zu Hinweise aus dem abgeschlossenen Akkreditierungsverfahren, zu thematischen Schwerpunkten erster Masterarbeiten, und zu Unterschieden zum Weiterbildungsstudiengang Umwelt, Klima und Gesundheit.
4.
„Planetary Health: eine Zip-In-Modulschablone für Studiengänge der Sozialen Arbeit“ (Sinje Gehr & Annalena Hartmann)
Die Klimakrise verschärft gesundheitliche und soziale Ungleichheiten und sollte Bestandteil der Ausbildung von Sozialarbeiter*innen sein. Der Beitrag stellt die entwickelte Modulschablone Planetary Health vor, die in den Wahlpflichtbereich von Hochschulen integriert und adaptiert werden kann, damit eine neue Generation von Sozialarbeitenden befähigt wird, eine klimagerechte und lösungsorientierte Haltung zugunsten vulnerabler Gruppen zu entwickeln.
5.
„Hebammenwissenschaft und Planetary-Health-Lehre: Bedarfe und Konzepte“ (Franziska Dresen)
Nachhaltigkeit als Gegenstand der Hebammenwissenschaft bedarf Schwerpunkte wie klimasensible Gesundheitsversorgung der vulnerablen Bevölkerungsgruppe der Mütter und Kinder, soziale Nachhaltigkeit durch u.a. Familienhebammen sowie die Ermächtigung von Frauen. Für die erfolgreiche Umsetzung von Planetary-Health-Lehre ist der Theorie-Praxis-Transfer, also die Synchronisierung der Lehrinhalte an den Hochschulen und in der Praxisanleitung von zentraler Bedeutung.
6.
„Entwicklung eines Planetary Health Curriculums für die medizinische Lehre in der Pädiatrie: ABC-Design und Evaluation“ (Sonja Block, Sebastian Kerzel, Susanne Harner, Carmen Jochem)
Der Beitrag berichtet über die Entwicklung von Planetary-Health-Lehre in der Pädiatrie. Mithilfe von strukturierten Expert:inneninterviews wurden kompetenzorientierte Lernziele in einem ABC-Workshop entwickelt und Kompetenz- und Wissenszuwachs bei Studierenden der Humanmedizin durch eine Prä-/Postevaluation geprüft.

In der abschließenden Diskussion des Symposiums können sich Teilnehmende und Referierenden vernetzen und austauschen, wie Planetary-Health-Lehre in verschiedenen Professionen gelingen und begleitend erforscht werden kann.

Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Die Autoren geben an, dass kein Ethikvotum erforderlich ist.