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Durchführung und Erfolg einer gemeinsam entwickelten Intervention zur Förderung einer gesunden Ernährung – von Kindern für Kinder
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Veröffentlicht: | 6. September 2024 |
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Hintergrund: Die Förderung einer gesunden Ernährungsweise ist besonders in der Kindheit von großer Bedeutung. Die Ernährungsweise, die in der Kindheit erlernt wird, bleibt häufig bis ins spätere Alter erhalten. Aktuelle Ergebnisse zeigen, dass die Kinderernährung nicht mit den Empfehlungen übereinstimmt. Bisherige Interventionen mit dem Ziel einer gesunden Kinderernährung erwiesen sich als wenig erfolgreich. Möglicherweise erfüllen Interventionen, die von (erwachsenen) Expert:innen entwickelt und implementiert werden, nicht die Bedürfnisse der Kinder. Im Rahmen dieses Projekts wurde daher eine Intervention gemeinsam mit der Zielgruppe entwickelt und pilotiert. Das Ziel war es, die Pilotierung zu evaluieren.
Methoden: Die Intervention wurde zwischen September 2023 und Januar 2024 gemeinsam mit Schüler:innen eines 6. Jahrgangs (11-12 Jahre alt) entwickelt. Sie bestand aus 2 Komponenten: Plakaten mit bildlich dargestellten Informationen und einer wöchentlichen Verteilung von selbst zubereiteten gesunden Snacks. Die Intervention wurde im April 2024 in einem 5. Jahrgang implementiert und wird noch bis Juni 2024 weitergeführt. Die Pilotierung erfolgt ebenfalls partizipativ mit 4 Schülerinnen. Vor Beginn und nach Beendigung der Pilotierung füllten die teilnehmenden Schüler:innen des 5. Jahrgangs einen Fragebogen zur Erfassung des Grades der Lebensmittel-Neophobie aus. Der Grad der Neophobie vor und nach der Pilotierung der Intervention werden miteinander verglichen.
Ergebnisse: Die Ergebnisse der Pilotierung liegen zum Zeitpunkt des Kongresses vor. Ca. 90 Schüler:innen im Alter zwischen 10 und 11 Jahren nahmen an der Intervention teil. Die Ergebnisse zeigen die Grade der Neophobie vor und nach der Pilotierung der Zielgruppe der Intervention auf. Darüber hinaus werden die Ergebnisse Erfahrungen zur Implementierung einer partizipativ entwickelten Intervention beinhalten.
Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse dieser Studie können wichtige Einblicke in die Wirksamkeit partizipativer Ansätze bei der Förderung gesunder Ernährungsweisen im Schulkontext liefern. Des Weiteren geben sie Hinweise für zukünftige Interventionen zur Verbesserung der Kinderernährung sowie für zukünftige partizipative Projekte in der Gesundheitsforschung.
Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Die Autoren geben an, dass ein positives Ethikvotum vorliegt.