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64. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e. V. (GMDS)

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie

08. - 11.09.2019, Dortmund

Grußworte

Grußwort des Präsidenten der GMDS

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

es ist wieder soweit - endlich. Die Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie hält entsprechend dem Motto der diesjährigen Jahrestagung „Wandel gestalten - Kreative Lösungen für innovative Medizin“ ein vielversprechendes und interessantes Programm in der Ruhrgebietsstadt Dortmund bereit.

Alle vier Fachbereiche sowie die Sektion Medizinische Dokumentation werden ihre Akzente insbesondere im Zusammenspiel dieser Bereiche setzen. In meiner inzwischen zweijährigen Präsidentschaft der GMDS habe ich diese Interdisziplinarität noch mehr schätzen gelernt als je zuvor.

Aktuelle Trends wie z.B. die Digitalisierung des Gesundheitswesens, die intelligente Analyse von hochdimensionalen sowie von Omics-Daten, der Einsatz künstlicher Intelligenz, die strukturierte Dokumentation medizinischer Daten, die personalisierte Medizin, der Datenschutz in der Medizin u.v.m. stellen eine Herausforderung dar. Welche medizinische Fachgesellschaft, wenn nicht die GMDS mit fast 2.000 Mitgliedern, kann sich diesen Herausforderungen aufgrund ihrer breiten Ausrichtung und Interdisziplinarität besser stellen?

Die Jahrestagung wird flankiert von interessanten Tutorials und einem attraktiven Rahmenprogramm und spiegelt thematisch die Bandbreite dieser Herausforderungen wider. Albert Einstein sagte: “In der Theorie sind Theorie und Praxis dasselbe. In der Praxis sind sie es nicht.“ Die GMDS ist die Fachgesellschaft, die in der Lage ist, sowohl Theorie als auch Praxis zu beleuchten. Mit dem Gesellschaftsabend im Fußballstadion der Borussia Dortmund (BvB09) werden Sie einen tollen Einblick in die Bedeutung des Fußballs im Ruhrgebiet erhalten. Direkt im Anschluss an die Jahrestagung findet noch die Jahrestagung der MI-Konsortien statt.

Ich bedanke mich außerordentlich bei der Tagungspräsidentin Frau Prof. Böckmann und Herrn Prof. Königsmann für die Ausrichtung der Jahrestagung. Mein Dank gilt weiterhin dem lokalen Organisations-Team, dem wissenschaftlichen Programmkomittee und der Geschäftsstelle der GMDS.

Glückauf!

Prof. Dr. med. Andreas Stang, MPH

Grußwort der Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Die Digitalisierung eröffnet für die medizinische Forschung und Versorgung neue Ansätze in der Prävention, Diagnostik und Therapie. Der Einsatz Künstlicher Intelligenz verleiht diesem Prozess eine zusätzliche Dynamik.

Konkret bedeutet das: Die Verknüpfung von Daten aus Forschung und Krankenversorgung, kombiniert mit der Nutzung von Digitalisierung und KI-Strategien, ermöglicht neue Ansätze der personalisierten Medizin und ein vertieftes Verständnis von komplexen Krankheitsprozessen.

Die Medizinische Informatik und Biometrie sind dabei Schlüsseldisziplinen, denn mit ihrer Hilfe ergeben sich aus Rohdaten – seien es Bilddaten, Daten aus klinischen Studien oder Versorgungsdaten – relevante Forschungsergebnisse.

Hier setzt auch die Arbeit der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) e.V. an: Die GMDS unterstützt die Lehre, Forschung und Gesundheitsversorgung und trägt durch ihre Interdisziplinarität zur Vernetzung unterschiedlicher Fachdisziplinen und zur Weiterentwicklung medizin-informatischer, biometrischer und epidemiologischer Methoden bei.

In Nordrhein-Westfalen hat sich die Medizin- und Gesundheitsforschung zu einem Forschungsschwerpunkt entwickelt und wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft besonders unterstützt: Gefördert werden das Cluster Medizin.NRW, Leitmarktwettbewerbe und Einzelprojekte wie die Etablierung einer Plattform der medizinischen Datenwissenschaft und computergestützten Biologie im Rahmen des Cancer Research Center Cologne Essen (CCCE).

Ich freue mich deshalb, dass die 64. GMDS-Jahrestagung in Dortmund stattfindet und wünsche Ihnen eine erfolgreiche Tagung mit vielen Impulsen für eine innovative Medizin.

Isabel Pfeiffer-Poensgen

Grußwort der Tagungspräsidentin

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

die 64. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. findet als GMDS2019 mitten im Herzen des Ruhrgebiets an der Fachhochschule Dortmund statt.

Die Medizin sowie das gesamte Gesundheitswesen befinden sich seit Jahren durch die zunehmende Digitalisierung im Umbruch. Dabei nehmen Dynamik und Tempo gerade mit den aktuellen Gesetzesentwürfen, der Medizininformatik-Initiative und  der stetig zunehmenden Anzahl von neuen Playern rasant zu. Wenn wir ins Ausland schauen, nach Estland, wo die digitale ID längst nicht nur im Gesundheitswesen Realität ist, in die Schweiz, in der Medgate und andere Telemedizinzentren schon lange zur Routine gehören, wissen wir, dass auch in Deutschland ein großer Wandel bevorsteht. Dabei treffen neue, teils disruptive Technologien und Geschäftsmodelle auf unser etabliertes und tradiertes durch die Selbstverwaltung gesteuertes System.

Hier im Ruhrgebiet kennen wir solche Umbrüche und haben Erfahrung in der Gestaltung von Wandel – ob von der Kohle zur Windenergie oder vom Bergbau zur IT. Wir wissen, dass es Kreativität braucht, aber auch Mut, notwendige Veränderungen anzugehen. Und so haben wir diese Transformation zum Motto der diesjährigen GMDS2019 gemacht: „Wandel gestalten – Kreative Lösungen für innovative Medizin“. Denn nicht nur das Gesundheitssystem ist im Wandel, auch die Medizin selbst sieht sich neuen Herausforderungen gegenüber. Was kann künstliche Intelligenz wirklich? Wie kann Digitalisierung helfen, die Patientenorientierung zu stärken? Wie gehen wir mit dem Thema Datenqualität und –vollständigkeit um in Zeiten von deep learning? Diese und viele weitere Fragen gilt es zu stellen und zu erforschen. Daher freuen wir uns besonders, dass mit Herrn Prof. Hallek ein weltweit geschätzter und angesehener Onkologe die Keynote in der Eröffnungsveranstaltung hält, denn das ist letztendlich doch die Motivation für uns alle – die Medizin ein wenig besser zu machen.

Für uns als Vertreterinnen und Vertreter der Medizininformatik, der Biometrie, der Epidemiologie, Medizinischen Bioinformatik und Systembiologie sowie der Medizinischen Dokumentation gilt es also, diesen Wandel aktiv mitzugestalten und auch dafür zu sorgen, dass bei aller Innovation gute wissenschaftliche Praxis, Evidenz und Regulierung nicht verloren gehen. Darüber hinaus möchten wir in die vielfältigen Themen und Fachbereiche der GMDS zahlreiche weitere Akteure einbinden, um einander zu verstehen, sich auszutauschen und im besten Fall zu inspririeren. So werden auch Vertreter aus Unternehmen präsent sein und spannende Produkte und Lösungen zur Diskussion stellen.

Im Anschluss an die GMDS2019 veranstaltet die Medizininformatik-Initiative erstmals ihre Jahrestagung bei uns, wodurch die interprofessionelle und interdisziplinäre Vernetzung aller Akteure ebenfalls betont wird. Und Akteure meint explizit auch junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und Studierende, für die wir neben einem Science Slam und einem Kickerturnier viele Möglichkeiten bieten, neue Kontakte aufzubauen.

Wir wünschen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der GMDS2019 eine abwechslungsreiche und inspirierende Tagung mit einem erholsamen, interessanten Rahmenprogramm sowie genug Raum zum Netzwerken.

Prof. Dr. Britta Böckmann

Prof. Dr. Thomas Königsmann

Grußwort des Rektors der Fachhochschule Dortmund

Sehr geehrte Damen und Herren,

herzlich willkommen an der Fachhochschule Dortmund – und damit am größten Informatik-Fachbereich an Fachhochschulen bundesweit!

Bei uns studieren in diesem Fachbereich aktuell 3360 Studierende in zehn Bachelor- und sieben Master-Angeboten. In der Tradition dieser erfolgreichen Informatik-Ausbildung steht der Lehr- und Forschungsbereich der Medizinischen Informatik. Seit 2013 kooperieren wir zudem bei unserem Masterstudiengang mit der medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen, was uns zusätzliche Expertise in medizinischem Grundlagenwissen sowie Zusammenarbeiten bei kooperativen Promotionen und Forschungsprojekten bietet.

Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung ergibt sich für die anwendungsbezogene Forschung ein enormes Innovationspotenzial. Der Forschungsschwerpunkt Medizinische Informatik an der Fachhochschule ist das Dach, unter dem eine Vielzahl aktueller Fragestellungen zusammen mit Unternehmen, Kliniken und Hochschulen bearbeitet wird. Interdisziplinär bauen wir zurzeit die Zusammenarbeit mit dem Forschungsschwerpunkt BioMedizinTechnik weiter aus. Insofern gestalten auch wir hier den Wandel mit.

Die GMDS-Tagung wird das Thema weiterbewegen, denn auch im Gesundheitswesen geht es um einen tiefgreifenden Wandel mit der Einführung und Ausweitung neuer Technologien: Von der elektronischen Gesundheitsakte bis zur künstlichen Intelligenz, von ICD-11 bis zur Bioinformatik.

Es ist für uns eine Auszeichnung, Ihre Jahrestagung als Fachhochschule auszurichten! Ich wünsche allen Teilnehmenden intensive Gespräche, einen spannenden fachlichen Austausch und eine gute Zeit in Dortmund – einer Stadt, die sich auch beständig wandelt und immer wieder überrascht.

Prof. Dr. Wilhelm Schwick

Grußwort des Dekans der Fachhochschule Dortmund

Der Fachbereich Informatik an der Fachhochschule Dortmund bildet seit 1971 Studierende in der Disziplin Informatik aus. Aus den ursprünglichen Studiengängen Technische Informatik und Allgemeine Informatik sind im Laufe der Jahrzehnte weitere Studienrichtungen wie z.B. Wirtschaftsinformatik oder Medizinische Informatik entstanden, die oft zusätzlich in unterschiedlichen Studienformen (z.B. mit wahlweise Praxissemester, als Verbundstudium, als Online-Studium, als duales Studium,... ) studierbar sind.

Mit dieser Diversifizierung und den aktuell ca. 3.400 Studierenden bildet der Fachbereich Informatik an der Fachhochschule Dortmund den größten Informatik-Fachbereich an Fachhochschulen in Deutschland und sogar einen der größten und am breitesten aufgestellten Informatik-Fachbereiche an Hochschulen in Deutschland überhaupt.

Die Forschungsaktivitäten im Fachbereich werden durch die ebenfalls zahlreichen Master-Studienprogramme und durch das Promotionskolleg der Fachhochschule manifestiert, sodass sich eine sehr erfolgreiche Symbiose von Lehre und Forschung ergibt.

Die Medizinische Informatik bildet dabei einen ausgewiesenen Forschungsschwerpunkt des Fachbereichs, der in enger Kooperation mit der Wirtschaft betrieben wird und wissenschaftlich etabliert ist.

Ich danke allen Teilnehmern für ihr Kommen und ihren Beitrag für das Gelingen dieser so großen und renommierten Veranstaltung. Mein Dank gilt zudem allen Organisatoren und Helfern für ihr umfangreiches Engagement.

Prof. Dr. Robert Preis