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GMDS 2015: 60. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e. V. (GMDS)

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie

06.09. - 09.09.2015, Krefeld

Kleinräumiger Atlas der Krebsepidemiologie in Schleswig-Holstein

Meeting Abstract

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  • Nora Eisemann - Institut für Krebsepidemiologie, Universität Lübeck, Deutschland
  • Ron Pritzkuleit - Institut für Krebsepidemiologie, Universität Lübeck, Lübeck, Deutschland
  • Alexander Katalinic - Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie, UKSH Campus Lübeck, Lübeck, Deutschland; Institut für Krebsepidemiologie, Universität Lübeck, Deutschland

GMDS 2015. 60. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS). Krefeld, 06.-09.09.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. DocAbstr. 035

doi: 10.3205/15gmds177, urn:nbn:de:0183-15gmds1776

Veröffentlicht: 27. August 2015

© 2015 Eisemann et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Bevölkerungsbezogene Krebsregister erheben flächendeckend Daten zur Krebsepidemiologie und sind dadurch für räumliche Auswertungen prädestiniert. Für kleinräumige Analysen müssen die Daten sowohl in ausreichend kleinen administrative Gebiete gegeben sein als auch – trotz der kleinen Gebiete – aus Gründen des Datenschutzes und der Datenverlässlichkeit über eine angemessen große Bevölkerung unter Risiko und eine angemessen große Anzahl an Fällen verfügen. Es werden verschiede Aspekte der Atlaserstellung vorgestellt.

Material und Methoden: Die Karten für Inzidenz, Mortalität und 5-Jahres-Überleben basieren auf Krebsregisterdaten der Diagnosejahre 2001-2010. Es wurden für verschiedene Tumorarten bzw. -gruppen thematische Karten erstellt. Dabei wurden einerseits Karten erstellt, die auf der Ebene der Ämter beobachtete Daten darstellen, andererseits Karten, bei denen auf Ebene der Gemeinden räumliche Glättungsverfahren (Bayesverfahren, WINBUGS) zum Einsatz kamen. Es wurden sowohl absolute als auch relative Skalierungen verwendet.

Ergebnis: Es werden verschiedene thematische Landkarten, Tabellen und Abbildungen präsentiert.

Diskussion: Räumlich geglättete Karten auf Basis kleinräumiger Regionen ermöglichen es, räumlichen Muster des Krebsgeschehens visuell gut darzustellen und eignen sich besonders zur Generierung von Hypothesen zum Krebsgeschehen. Karten auf räumlich höherer Aggregationsstufe mit beobachteten Daten dienen hingegen eher der Risikokommunikation.