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Surrogatvalidierung durch Korrelation und Surrogate Threshold Effect: Ergebnisse von Simulationsstudien
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Veröffentlicht: | 27. August 2015 |
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In onkologischen Studien wird oftmals statt des patientenrelevanten Endpunkts Gesamtüberleben (overall survival, OS) der Endpunkt progressionsfreies Überleben (progression-free survival, PFS) erfasst. Für eine Anerkennung von PFS als patientenrelevant im Verfahren zur Nutzenbewertung, gilt es dieses als Surrogatendpunkt für OS in der betrachteten Indikation zu validieren. Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) [1] hat Methoden zur Validierung von Surrogatendpunkten dargestellt und Empfehlungen zur Verwendung von korrelationsbasierten Verfahren ausgesprochen. Neben der Einschätzung der Aussagesicherheit muss für den Nachweis der Validität für das Surrogat auf Studienebene ein gleichgerichteter Zusammenhang zwischen den Effekten des Surrogats und des patientenrelevanten Endpunkts vorliegen. Dieser wird durch die Korrelation mit dem Korrelationskoeffizienten rho bzw. dem Bestimmtheitsmaß R^2gemessen. Die Validität des Surrogats kann in drei Kategorien hinsichtlich der Korrelation mit dem entsprechenden Konfidenzintervall eingestuft werden: hoch, mittel und niedrig. Im Falle einer mittleren Korrelation kann das Konzept des Surrogate Threshold Effects (STE) [2] zur Validierung angewandt werden.
In Simulationsstudien wurde nun untersucht, welche Bedingungen für eine erfolgreiche Surrogatvalidierung mit korrelations-basierten Verfahren erfüllt sein müssen. Variierende Parameter sind die Effekte der Endpunkte, die Korrelation zwischen den Effekten, die Patientenanzahl sowie die Anzahl der Studien. Es wird analysiert, in welchen Szenarien der Nachweis einer hohen Korrelation gelingt und falls nicht, welche Voraussetzungen für die erfolgreiche Durchführung des STE-Konzept vorliegen müssen. Die Herausforderungen der vom IQWiG präferierten Methodik zur Surrogatvalidierung in der Praxis werden analysiert.