gms | German Medical Science

GMDS 2013: 58. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e. V. (GMDS)

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie

01. - 05.09.2013, Lübeck

Vorschlag zur Vorgehensweise bei Meta-Analysen von Studien zur diagnostischen Güte

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • Lars Beckmann - Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, Köln, DE
  • Wiebke Sieben - Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, Köln, DE
  • Ralf Bender - Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, Köln, DE

GMDS 2013. 58. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS). Lübeck, 01.-05.09.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocAbstr.350

doi: 10.3205/13gmds296, urn:nbn:de:0183-13gmds2960

Veröffentlicht: 27. August 2013

© 2013 Beckmann et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Dem Anwender stehen für die meta-analytische Zusammenfassung der diagnostischen Güte aus mehreren Studien seit einiger Zeit Ansätze für eine bivariate Betrachtung zur Auswahl. Dabei werden die korrelierten Zielgrößen Sensitivität und Spezifität gemeinsam in gemischten Modellen mit zufälligen Effekten modelliert. Dabei ist oft nicht der gepoolte Schätzer eines Tests sondern vielmehr der Vergleich zweier Tests von Interesse. Um eine zusätzliche Quelle für Heterogenität zu vermeiden ist ein möglicher Ansatz, sich bei bivariaten Meta-Analysen auf vergleichende Studien zu beschränken, innerhalb derer jeweils mindestens zwei diagnostische Verfahren verwendet und ausgewertet wurden.

Dabei hat sich als besondere Schwierigkeit herausgestellt, dass meist nur wenige vergleichende Studien zu einer Fragestellung vorliegen. Aufgrund durchgeführter Simulationen ist davon auszugehen, dass selbst bei vollständig erfüllten Modellannahmen die Überdeckungswahrscheinlichkeit der Konfidenzregionen für die Sensitivitäts- und Spezifitäts-Schätzerpaare für jeden Test stark unter dem vorgegebenen Niveau liegt, wenn nur wenige Studien in die Analyse eingehen.

In diesem Vortrag präsentieren wir die Wahl des Modellierungsansatzes, die Umsetzung in SAS und schlagen ein Vorgehen für die Darstellung und Interpretation in Abhängigkeit von der Anzahl der Studien und des Verzerrungspotenzials vor.