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Klinische Studienregister als Informationsinstrument für Forschung und Versorgung - eine hohe Datenqualität ist unverzichtbar!
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Veröffentlicht: | 27. August 2013 |
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Öffentliche, kostenfrei einsehbare Register klinischer Studien sind von unschätzbarem Nutzen für die klinische Forschung und die Gesundheitsversorgung und damit für alle betroffenen Patienten und deren behandelnde Ärzte. Solche Register
- helfen, Ressourcen sinnvoll einzusetzen, indem klinische Studien nicht unnötig wiederholt und Patienten keinem unnötigen Risiko ausgesetzt werden
- dienen der Qualitätssicherung, indem sie ein Lernen nicht nur aus den eigenen Erfahrungen, sondern auch aus den Erfahrungen anderer erlauben
- können Standards vorgeben für die Durchführung klinischer Studien und somit die Qualität in diesem Bereich verbessern
- erleichtern die Durchführung von Meta-Analysen und die Erstellung von Leitlinien auf der Basis von umfassenden, vollständigen Informationen
- führen insgesamt zu weniger Bias und Fehlinformation für Gesundheitsversorgung und Forschung.
Zur Erreichung all dieser Zwecke sind vollständige, sinnvolle und konsistente Dateneinträge in den Studienregistern unerlässlich. Veröffentlichungen über die Datenqualität von clinicaltrials.gov [1] bzw. der WHO-Daten [2] ergaben, dass die Datenqualität allgemein und vor allem bei der Angabe der Endpunkte zu wünschen übrig lässt. Es sollen (analog zu den genannten Publikationen) die Daten im Deutschen Register Klinischer Studien (DRKS) auf ihre Qualität überprüft werden. Zu den vier Hauptthemen Interventionen, Endpunkten, Kontaktdetails und Studiendesign sollen die Daten extrahiert, weiter kodiert und auf das Vorhandensein verschiedener Angaben hin ausgewertet werden. Zusätzlich wird für alle öffentlich einsehbaren Felder der Füllungsgrad berechnet.