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GMDS 2013: 58. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e. V. (GMDS)

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie

01. - 05.09.2013, Lübeck

Priorisierung in der medizinischen Versorgung und die evidenzbasierte Medizin

Meeting Abstract

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  • Heiner Raspe - Akademisches Zentrum für Bevölkerungsmedizin und Versorgungsforschung, Universität zu Lübeck, Lübeck, DE

GMDS 2013. 58. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS). Lübeck, 01.-05.09.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocAbstr.K5.1

doi: 10.3205/13gmds008, urn:nbn:de:0183-13gmds0082

Veröffentlicht: 27. August 2013

© 2013 Raspe.
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Gliederung

Text

Nach einer langen Zeit des aktiven Schweigens ist jetzt auch in Deutschland die Diskussion um Priorisierung in der medizinischen Versorgung in Gang gekommen. Nach wie vor sind aber zwei Barrieren zu überwinden: einerseits die quasi-automatische Identifikation von „Priorisierung“ mit „Rationierung“ und andererseits die reflexhafte Verknüpfung der Priorisierungsdiskussion mit dem Knappheitsdiskurs.

Daher wird zuerst erläutert, worum es bei Priorisierung eigentlich geht – orientiert an einem schwedischen Modell.

Ein Kriterium, medizinischen Objekten einen bestimmten Rang zuzuweisen, ist „Evidenz“, z.B. zu Wirksamkeit und Nutzen einer Untersuchungs- oder Behandlungsmethode. Welche Typen von Evidenz braucht Priorisierung in welchen Kontexten?