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Demenz-Screening per Telefon: Über die Reliabilität des „Telefon-Interviews für den kognitiven Status“ (TICS) in seiner modifizierten deutschen Fassung und den Vergleich mit dem Mini-Mental-Status Tes
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Veröffentlicht: | 20. September 2011 |
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Einleitung: Aussagen über das Vorliegen kognitiver Störungen oder Demenzen in epidemiologischen Studien, die Telefon-Interviews zur Datenaufnahme einsetzen, erfordern validierte und reliable Befragungsinstrumente. Diese sollte nicht zu umfangreiche und speziell für den Einsatz im Telefon-Interview geeignet sein. Die vorliegende Studie hat die Reliabilität des „Telephone Interview for Cognitive Statuts“ (TICS) in seiner modifizierten deutschen Fassung untersucht und die Ergebnisse des TICS mit denen des Mini-Mental-Status-Test (MMSE) verglichen.
Methode: Über neun Hausarztpraxen wurden 91 Teilnehmer für den Reliabilitätsteil der Studie und 197 Teilnehmer für den Vergleich mit dem MMSE gewonnen. Im Reliabilitätsteil wurden die Teilnehmer zweimal innerhalb von 30 Tagen per Telefon kognitiv getestet, dazwischen erfolgte ein Assessment mittels MMSE in der Hausarztpraxis. Für den Vergleich zwischen TICS und MMSE wurde ein Telefon-Interview sowie das Assessment in der Praxis durchgeführt.
Ergebnisse: Der Intra-Class-Korrelationskoeffizient (ICC) als Maß der Reliabilität lag bei 0,67 [95%-Konfidenzintervall: 0,53; 0,77]. Im Bland-Altman-Plot stellte sich keine Abhängigkeit der Messabweichungen von der Höhe des Testwertes dar. Für den Gesamttestwert fand sich kein Unterschied im Vorher-/Nachher-Vergleich. Die Korrelation zwischen TICS und MMSE war mit einem Korrelationskoeffizienten nach Spearman von 0,48 [95%-Konfidenzintervall: 0,36; 0,58] moderat. Die TICS-Werte waren abhängig vom Alter und Bildungsgrad der getesteten Person.
Schlussfolgerung: Das TICS in seiner modifizierten deutschen Fassung ist ein akzeptabel reliables Instrument zur kognitiven Testung im Telefon-Interview. Die Werte sind abhängig von Alter und Bildungsgrad und korrelieren moderat mit Werten des MMSE.