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54. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS)

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie

07. bis 10.09.2009, Essen

Gesundheitsbezogene amtliche Daten im Forschungsdatenzentrum

Meeting Abstract

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  • Olaf Schoffer - Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, Forschungsdatenzentrum der Statistischen Landesämter, Kamenz/Dresden

Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie. 54. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (gmds). Essen, 07.-10.09.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09gmds172

doi: 10.3205/09gmds172, urn:nbn:de:0183-09gmds1724

Veröffentlicht: 2. September 2009

© 2009 Schoffer.
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Gliederung

Text

In den Forschungsdatenzentren der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder werden verschiedenste Datenbestände für die wissenschaftliche Forschung aufbereitet. An gesundheitsbezogenen Daten seien insbesondere die Krankenhausstatistik und die Todesursachenstatistik genannt. Die Krankenhausstatistik gliedert sich in

  • die Grunddaten (Betten, Personal, Ausstattung, …),
  • den Kostennachweis (Personalkosten, Sachkosten, …),
  • die Diagnosestatistik (Hauptdiagnosen und soziodemografische Angaben zu vollstationär behandelten Patienten) und
  • die DRG-Statistik (fallpauschalenbezogene Angaben nach § 21 KHEntgG).

So können vielfältige Fragestellungen beispielsweise zur Morbidität, Versorgungsstruktur und Gesundheitsökonomie im stationären Sektor des deutschen Gesundheitswesens untersucht werden. Die Todesursachenstatistik bietet darüber hinaus Angaben zur Todesursache sowie sozidemografische Merkmale aller in Deutschland Verstorbenen und erlaubt damit Aussagen bezüglich Mortalität und Demografie. Für beide Statistiken werden daher Eckdaten, Analysepotenzial und typische Anonymisierungsmaßnahmen beschrieben. Neben beispielhaften Forschungsansätzen werden zudem Teilergebnisse des Forschungsprojektes "Auswirkungen des demografischen Wandels auf die deutsche Krankenhauslandschaft" präsentiert.