Artikel
Das Lungenkrebsrisiko bei Uranbergarbeitern nach kombinierter Radon- und Arsenexposition: Ergebnisse einer Kohortenstudie, 1946-1998
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 6. September 2007 |
---|
Gliederung
Text
Einleitung: Bei der weltgrößten Uranbergarbeiterkohorte von 59.001 ehemaligen Mitarbeitern der SDAG Wismut zeigte sich in einer ersten Analyse ein signifikanter Zusammenhang zwischen Radonexposition und dem Lungenkrebsrisiko. Unberücksichtigt blieb dabei die Exposition durch Arsen, das selbst einen Risikofaktor für Lungenkrebs darstellt.
Material und Methoden: In der Kohorte der 59.001 ehemaligen Wismutbeschäftigten wurden in einem Mortalitäts-Follow-up bis zum 31.12.1998 2.338 Lungenkrebsfälle beobachtet. Für diese Personen liegen aus zwei Job-Exposure-Matrizen sowohl Informationen zur Radonexposition als auch zur Arsenexposition vor. In die Analyse konnten 58.955 Kohortenmitglieder eingeschlossen werden. Die Radonexposition wurde als Funktion der akkumulierten Exposition unter Berücksichtigung von Zeit seit Exposition, Radonkonzentration und erreichtem Alter berücksichtigt, die Arsenexposition als akkumulierte Exposition ohne Effektmodifikatoren.
Ergebnisse: 8.239 Mitglieder der Kohorte waren weder durch Radon noch durch Arsen exponiert. Unter den 50.716 Radonexponierten betrug die durchschnittliche Exposition 280 WLM (>0-3.225 WLM). Für die 18.235 Arsenexponierten lagen diese Werte bei 121 Staubjahren (>0-1417 Staubjahren), wobei ein Staubjahr einer Arsen-Exposition von 1 µg/m3 für einen Zeitraum von 220 Schichten zu je 8 Stunden entspricht.
Die Ergebnisse zum expositionsbedingten Lungenkrebsrisiko werden auf der Tagung vorgestellt.
Schlussfolgerungen: Die Schlussfolgerungen können erst nach der Risikoanalyse gezogen werden.