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Risikokommunikation in einem FSME- (Hoch-) Risikogebiet - der Öffentliche Gesundheitsdienst kämpft gegen das „Killervirus“
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Veröffentlicht: | 6. September 2007 |
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Text
Im Zuständigkeitsbereiches des Gesundheitsamtes Amberg (Stadt Amberg und Landkreis Amberg-Sulzbach, ca. 60 km östlich von Nürnberg) wurde seit Inkrafttreten des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) eine von Jahr zu Jahr zunehmende Zahl von FSME-Fällen registriert.
2005 fiel eine Häufung von Erkrankungsfällen in den angrenzenden Wohngebieten um ein eng umschriebenes Waldgebiet auf. Insgesamt handelte es sich um sieben Personen, von denen drei an den Folgen der Erkrankung verstarben.
In enger Abstimmung mit den vorgesetzten Dienst- u. Fachstellen (Regierung, Landesamt f. Gesundheit, Bay. Gesundheitsministerium) erfolgten gezielte Aufklärungsmaßnahmen, um einerseits die Bevölkerung auf das Risiko und die Möglichkeit einer Impfprophylaxe hinzuweisen und andererseits eine medieninduzierte Hysterie oder eine „Stigmatisierung“ der Wohngegend zu verhindern.
Im Vortrag werden die Öffentlichkeitsarbeit des Gesundheitsamtes und die bisherigen Erkenntnisse zu diesem FSME-Cluster, der auch wissenschaftliches Interesse gefunden hat, vorgestellt.
[ Referat der Sonderveranstaltung Zecken/Dr. Rinder ]