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Sichere Übertragung von Patientendaten unter Nutzung des Bluetooth-Standards – eine Realität?
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Veröffentlicht: | 6. September 2007 |
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Einleitung: Das Homemonitoring gewinnt immer mehr an Bedeutung, da sowohl Patienten als auch der Kostenträger davon profitieren. Zu den an das Homemonitoring gestellten Anforderungen zählt neben einfacher Handhabung, Benutzerfreundlichkeit, Zuverlässigkeit auch die Sicherheit.
Material u. Methode: Für die kabellose Übertragung medizinischer Sensordaten kommt nur eine Funkverbindung in Betracht. Um den Entwicklungsaufwand möglichst gering zu halten, verwenden Homemonitoring-Anbieter fertige Bluetooth-Funkmodule.
Ergebnisse: Das Bluetooth-Protokoll ermöglicht das Auffinden aller Bluetooth-Geräten in Funkreichweite, wobei die Reichweite bis zu einem Kilometer betragen kann. Kanal 17 erlaubt eine Verbindung zum AT-Parser ohne Authentifizierung und Verschlüsselung. D.h. unter bestimmten Bedingungen können beliebige AT-Befehle an das Bluetooth-Gerät gesendet werden und so die auf dem Gerät vorhandenen Daten ausgelesen werden. Für diese Art des Zugriffs ist keine Kopplung der Geräte erforderlich, daher ist auf dem angegriffenen Gerät auch nicht zu sehen, welche Daten ausgelesen wurden.
Diskussion: Beim Einsatz von Bluetooth sollten von der Applikation aus Daten nur in verschlüsselter Form an das Bluetooth-Protokoll zur Datenübermittelung übergeben werden. Idealerweise liegen die Daten auf dem Bluetooth-Gerät ebenfalls nur in verschlüsselter Form vor.