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e-procurement - Ein Erfahrungsbericht über die Einführung eines e-procurement-Systems am Beispiel der Modul-Versorgung und bei der Beschaffung von Bürobedarf im Universitätsklinikum Essen
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Veröffentlicht: | 8. September 2005 |
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Das Universitätsklinikum Essen hat vor 18 Monaten in Teilbereichen eine Modulversorgung mit Medicalprodukten für Intensiv- und Normalpflegestationen begonnen. Die fehlenden Artikel werden dort über Artikelkarten mit einem Barcodescanner eingelesen und einmal wöchentlich kommissioniert und dem Wochenbestand der Stationen zugeführt.
Die Aufnahme wird dem ERP-System übermittelt, der Lagerbestand aktualisiert und ein Lagerlieferschein ausgedruckt. Die Durchläufer werden über das ERP-System / e-procurement-System weitergeleitet und anschließend vom Einkauf an den voreingestellten Lieferanten übertragen. Hierbei wird automatisch eine Bestellung im ERP-System erstellt.
Hierdurch entfällt die manuelle Aufnahme auf den Stationen, im Lager und im Einkauf.
Projektiert ist weiter das Einscannen der hochpreisigen Artikel wie Herzschrittmacher, implantierbare Defibrillatoren und Stents. Mit dieser Aufnahme soll sichergestellt werden, dass
- Geräteseriennummern der elektronischen Patientenakte zugeordnet werden,
- Geräte mit dem kürzesten Verfallsdatum zum Einsatz kommen,
- die an der Leistungsabrechnung beteiligten Bereiche über die Implantation informiert werden und
- der Einkauf zeitnah die Beschaffung veranlassen kann.
Vor 15 Monaten wurden die ca. 280 verschiedenen Standardbüroartikel aus der Lagerhaltung des Universitätsklinikums herausgenommen und einem Bürobedarfslieferanten übertragen.
Die elektronischen Anforderungen der ca. 400 Besteller aus allen Kliniken und Instituten des Universitätsklinikums Essen werden seitdem über das e-Procurement-System der Firma medicforma.com über den Einkauf direkt an den Lieferanten geleitet.
Durch diese Lösung konnte u. a. bei geringen Mehrkosten ein Stellenabbau im Lager abgefedert werden.