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Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

05.08. - 09.08.2024, Freiburg, Schweiz

Serious Game vs. Patientensimulator – wie eine Computersimulation ärztliche Handlungskompetenzen entwickelt

Meeting Abstract

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  • Kai-Uwe Strelow - Universitätsmedizin Mainz, Rudolf Frey Lernklinik, Mainz, Deutschland
  • presenting/speaker Alexander Stork - Ninecubes Lernmedien, Schweiz

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Freiburg, Schweiz, 05.-09.08.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. DocWS-07-01

doi: 10.3205/24gma199, urn:nbn:de:0183-24gma1990

Veröffentlicht: 30. Juli 2024

© 2024 Strelow et al.
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Gliederung

Text

Lernziel: So wie Simulationspatienten bzw. -Personen (SP) im Bereich der ärztlichen Gesprächsführung und Patientensimulatoren im Bereich des medizinisch-praktischen Handelns als Lehrmethode der Wahl gelten, möchte dieser Workshop eine spezifische Lernmethode vorstellen, die sich darum bemüht, unabhängig vom beruflichen Ausbildungsstand oder einer spezifischen fachlichen Expertise, Handlungskompetenzen im Bereich des professionellen Handelns und sicherheitsgerichteten Verhaltens aufzubauen. Die Anwendung des Verhaltens begünstigt dabei im Spielverlauf die erfolgreiche Bewältigung von Problemen, Aufgabenstellungen sowie eine fehlerfreie und sichere Bearbeitung.

Neben dem Kennenlernen der Lehrmethode ist es das Ziel, den Teilnehmern die Bedeutung des eigenen Verhaltens für das berufliche Handeln im Sinne der Übergeordneten Kompetenzen des Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin (NKLM 2.0) und damit auch für die Behandlungs- und Patientensicherheit erfahrbar zu machen.

Ablauf der Veranstaltung mit Zeitplan inkl. didaktischer Methoden: Als Lernmethode wird das Serious Game Interpersonalskillslab [1], [2] vorgestellt und eingesetzt. Ihm wird ein hoher Nutzen zum Kennenlernen sogenannten Übergeordneter und Interpersoneller Kompetenzen zugesprochen. Als Referenzrahmen für sicherheitsgerichtetes Verhalten dient die Interpersonal Competence List (ICL) [3]. Beide Methoden werden aktuell in der Ausbildung von Medizinstudierenden in einem Wahlpflichtfach (7.-9. Sem.) an der Universitätsmedizin Mainz eingesetzt. Titel der Veranstaltung: Der Faktor Mensch im Konzept der Behandlungs- und Patientensicherheit.

Als Teilnehmer erwartet Sie eine kurze Einführung zur Entwicklung, Zielsetzung und Einbettung der Lehrmethode in das Lehrkonzept der Universitätsmedizin Mainz. Es folgt eine Einweisung in die Bedienung der Simulation und des Spielverlaufs. Die Spielrunde mit bis zu 4 Teams zu jeweils 4 Teilnehmern wird mit einer Nachbesprechung im Team abgeschlossen.

Zielgruppe: Lehrende und Studierende in der medizinischen Ausbildung und Gesundheitsberufen mit dem Interesse an der Lehre zu übergeordneten oder interpersonellen Kompetenzen und digitaler Lehrmethoden/Serious Game.

Vorbereitung: Aktuell nicht vorgesehen.


Literatur

1.
Stork A. Zusammenarbeitsmechanismen aus dem Hochleistungsmanagement – Ansätze für ein nachhaltiges Training. In: Kriz WC, editor. Planspiele für die Personalentwicklung. Band 12 der Schriftenreihe Wandel und Kontinuität in Organisationen. Berlin: Wissenschaftlicher Verlag Berlin; 2011. p.149-167
2.
Strelow KU. SpaceBUS – Das Training von Verhalten im Rahmen komplexer beruflicher Anforderungen – Die Entwicklung einer Verhaltenssimulation. In: Heimann R, Schaub H, Strohschneider S, editors. Entscheiden in kritischen Situationen – Neue Perspektiven und Erkenntnisse. Frankfurt: Verlag für Polizeiwissenschaften; 2013. p.141-166.
3.
Strelow KU, Allgaier S. 10 Jahre Interpersonal Competence List (ICL) – Die Bewertung von Teamleistungen im Cockpit. In: Felsenreich C, Waleczek H, editors. Teamkompetenzen für sicheres Handeln. Frankfurt: Verlag für Polizeiwissenschaften; 2012. p.179-202.