gms | German Medical Science

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

05.08. - 09.08.2024, Freiburg, Schweiz

STRONG (Student Training and Research Of Neurobehaviour Growth)

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • presenting/speaker Andre Christian Dennes - Universität Münster, IFAS – Institut für Ausbildung und Studienangelegenheiten, Münster, Deutschland

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Freiburg, Schweiz, 05.-09.08.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. DocWS-04-01

doi: 10.3205/24gma196, urn:nbn:de:0183-24gma1968

Veröffentlicht: 30. Juli 2024

© 2024 Dennes.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Lernziel: Ein erster Einblick in das Konzept des Student Training & Research on Neurobehaviour Growth über einige ausgewählte Teile des Programms in Praxis und Theorie.

1.
Verständnis moderner und traditioneller Techniken für mentales und physisches Training**: Die Teilnehmer*innen sollen ein umfassendes Verständnis dafür entwickeln, wie verschiedene Techniken aus dem Bereich des neurophysischen und mentalen Trainings zur Förderung der mentalen Gesundheit beitragen können.
2.
Anwendung kognitiver Umdenktechniken (Reframing)**: Die Teilnehmenden lernen, wie sie durch kognitives Umdenken ihre Perspektive auf Herausforderungen verändern und ein gesünderes sowie produktiveres Studien- und Arbeitsumfeld schaffen können.
3.
Entwicklung eines persönlichen Werkzeugkoffers**: Jeder Teilnehmer soll in der Lage sein, einen individuellen „Werkzeugkoffer“ mit Übungen, Denkansätzen und Studien zu entwickeln, der ihm/ihr hilft, das Verhältnis zwischen Gehirn und Körper sowie Geist und Verstand zu verstehen und zu optimieren.

Ablauf der Veranstaltung mit Zeitplan inkl. eingesetzter didaktischer Methoden:

  • Minute 0:0-0:5: Plenar: Einstieg und Kurze Story zu Einführung in das Thema: Das Arousal-Kontinuum: Wahrnehmung, Realität und das autonome Nervensysten
  • Min. 0:5-0:25: Interaktion: Vorstellungsrunde mit Übungen und Austausch zu Vorerfahrungen (Fokus und Mentaltraining, Meditation, Bewußtseinsübungen, Neuroplastizität und Wahrnehmung)
  • Min. 0:25-0:40: Input Flipchart: Wahrnehmung, Im Kopf leben (Sich vom Denken zur unmittelbaren Erfahrung bewegen)
  • Min. 0:40-0:55: 15 Minuten: aktive Pause, bewußtes Gehen und Sehen
  • Min. 1:10-1:30: 17 Minuten Praxisübung: Übung der Interorezeption, dem Nervensystem bei der Arbeit zuschauen (Neuroscience of focus and vision)
  • Min. 1:30-1:45: Praxis: Dyaden-Techniken zur Reflexion der Übung
  • Min. 1:45-2:00: gemeinsamer Erfahrungsaustausch im Plenum
  • Min. 2:00-2:10: Input: How your brain creates reality - Stress, ein Cocktail von Neurochemikalien und Effizienz: eine machtvolle Resource, aber auch erschöpfend und endlich und der KO für Kognition und Empathie
  • Min. 2:10-2:30: Fischbowl Was mache ich wenn ich genervt bin? (real vs. sollte)
  • Min. 2:30-2:50: Übungen. 1) sofort wirkende Übung zur Stressreduktion, 2) Adaptionstechniken kontrolierter Stress als Adaptogen
  • Min. 2:50-3:00: Ausklang und Feedback

Zielgruppe: Lehrende, Mitarbeiter und Studierende aus medizinischen Berufen.

Vorbereitung: Keine, außer vielleicht bequeme Kleidung für Übungen.

Grundlage dieses Schnupperworkshops im Rahmen der GMA ist das Programm STRONG. Der hier vorgestellte 3-stündige Workshop enthalt Auszüge aus dem Workshop STRONG-Lab, ein zweitägiger Workshop, der die Basis für ein nachfolgendes 10-wöchiges Traininsgprogram legt: STRONG (student training of neurobehaviour growth), ein innovatives Peer-mentoring Programm zur Förderung eines Projekts im Rahmen der Qualitätsverbesserung in der Lehre an der Medizinischen Fakultät Münster (siehe Abbildung 1 [Abb. 1]).

Basierend auf der spezifischen Aufgabe, Studierende des 1. klinischen Semesters auf ihre Rolle als Juniormentoren für die Begleitung der vorklinischen Semester vorzubereiten, könnten die Lernziele für das STRONG-Programm wie folgt formuliert werden.

Entwicklung von Mentoring-Fähigkeiten: Die Teilnehmer*innen lernen, effektive Mentoring-Techniken anzuwenden, um Studierende in den vorklinischen Semestern erfolgreich zu unterstützen und anzuleiten.

Die Juniormentoren lernen, wie sie kognitive Umdenktechniken (Reframing) nutzen können, um den vorklinischen Studierenden dabei zu helfen, Herausforderungen im Studium aus einer positiven Perspektive zu betrachten. Die Teilnehmer*innen entwickeln Fähigkeiten, um ein förderliches und produktives Lern- und Arbeitsumfeld für die vorklinischen Semester zu schaffen, das auf gegenseitigem Respekt und Verständnis basiert. Die Studierenden entwickeln Fähigkeiten, um ihre eigene Resilienz und die ihrer Mentees zu stärken, und lernen Selbstmanagement-Strategien für ein effektives Zeit- und Stressmanagement.