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Interfakultäre Entwicklung und Transfer digitaler Lehrmaterialien zur Förderung ärztlicher kommunikativer Kompetenzen
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Veröffentlicht: | 11. September 2023 |
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Gliederung
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Hintergrund und thematische Ausrichtung: Durch neuere technologische Entwicklungen können digitale Lehrmaterialien zur ärztlichen Kommunikation mittlerweile auch in Kooperation verschiedener medizinischer Fakultäten entwickelt und ausgetauscht werden. Bisher existiert allerdings wenig systematisches Wissen über Chancen, Problemstellungen und Anwendungsfälle des Transfers digitaler Lehrmaterialien zur Kommunikation in der Medizin. Daher sollen in diesem Symposium Szenarien und Beispiele für verschiedene Formen der Entwicklung und des Transfers digitaler Lernumgebungen präsentiert werden:
- Szenario 1 – Entwicklung dezentraler, standortunabhängig verfügbarer Materialien unabhängig vom Curriculum eines konkreten universitären Standorts;
- Szenario 2 – Entwicklung und Einsatz einer Lernumgebung an einem Standort und Transfer der Lernumgebung an kooperierende Standorte;
- Szenario 3 – Entwicklung von Lehr-/Lernmaterialien im Verbund aus mehreren Standorten und Transfer zwischen diesen Standorten.
Ablauf des Symposiums (90 Minuten):
- 1.
- Einführung in das Thema des Symposiums: Martin Gartmeier & Kristina Schick, TU München (20 Minuten)
- 2.
- Impulsvorträge zu den drei Transferszenarien (je 10 Minuten, 5 Minuten Fragen)
- Kai Schnabel, Uni Bern. DocCom.Deutsch ist eine (kostenpflichtige) an der Universität Bern in Kooperation mit schweizerischen, deutschen und österreichischen Universitäten entwickelte Lernplattform zum Erwerb kommunikativer Skills, die an 20 deutschsprachigen Institutionen im Einsatz ist. Wir geben Einblick in Evidenz zu DocCom.Deutsch sowie in die Entwicklung von Videobeispielen mit Annotationen („Hints“) und wie diese zur Erhöhung des Lernerfolgs beitragen [2], [3].
- Sylvia Pittroff, TUM. In unserer Studie haben wir den Transferprozess einer interaktiven Online-Lernumgebung begleitet. Die Online-Lernumgebung wurde initial ausschließlich für den Einsatz an der TUM konzipiert, im Rahmen eines Forschungsprojekts aber an drei andere medizinische Fakultäten im Rahmen von sechs verschiedenen Kursszenarien implementiert. Wir geben Einblicke in die Adaptionsprozesse und Erfolgsfaktoren dieses Transferprojekts.
- Sven Benson, Uni Duisburg-Essen & Daniela Mauer, Uni Bonn. Im Projekt eKommMed.nrw des Netzwerkes KommMed.NRW werden zurzeit im Verbund von sieben Medizinischen Fakultäten in Nordrhein-Westfalen E-Learning-Angebote zur Kommunikation und Gesprächsführung entwickelt. Ausgehend vom Calgary-Cambridge Guides [1] als inhaltlichem Rahmenkonzept werden die multimedialen Materialien im Selbststudium sowie in klassischen Lehr-/Lernszenarien und Prüfungen einsetzbar sein. Der Entwicklungsprozess und erste Ergebnisse werden vorgestellt.
- Diskussion (25 Minuten): Götz Fabry (Universität Freiburg)
Literatur
- 1.
- Kurtz S, Silverman J, Benson J, Draper J. Marrying Content and Process in Clinical Method Teaching: Enhancing the Calgary-Cambridge Guides. Acad Med. 2003;78(8):802-809. DOI: 10.1097/00001888-200308000-00011
- 2.
- Schmitz FM, Schnabel KP, Bauer D, Bachmann C, Woermann U, Guttormsen S. The learning effects of different presentations of worked examples on medical students’ breaking-bad-news skills: A randomized and blinded field trial. Patient Educ Couns. 2018;101(8):1439-1451. DOI: 10.1016/j.pec.2018.02.013
- 3.
- Schmitz FM, Schnabel KP, Bauer D, Woermann U, Guttormsen S. Learning how to break bad news from worked examples: Does the presentation format matter when hints are embedded? Results from randomised and blinded field trials. Patient Educ Couns. 2020;103(9):1850-1855. DOI: 10.1016/j.pec.2020.03.022