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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

09.09. - 12.09.2020, Zürich, Schweiz

Interprofessionalität in der wissenschaftlichen Weiterbildung

Meeting Abstract

  • Karin von Moeller - Universität Osnabrück, Institut für Gesundheitsforschung und Bildung, Abt. New Public Health, Osnabrück, Deutschland
  • Maike Sieverding - Universität Osnabrück, Institut für Gesundheitsforschung und Bildung, Abt. New Public Health, Osnabrück, Deutschland
  • Gesa Borcherding - Universität Osnabrück, Institut für Gesundheitsforschung und Bildung, Abt. New Public Health, Osnabrück, Deutschland
  • Simone Rechenbach - Universität Osnabrück, Institut für Gesundheitsforschung und Bildung, Abt. New Public Health, Osnabrück, Deutschland
  • Jenny Hübner - Universität Osnabrück, Institut für Gesundheitsforschung und Bildung, Abt. New Public Health, Osnabrück, Deutschland
  • Birgit Babitsch - Universität Osnabrück, Institut für Gesundheitsforschung und Bildung, Abt. New Public Health, Osnabrück, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Zürich, 09.-12.09.2020. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2020. DocV-070

doi: 10.3205/20gma112, urn:nbn:de:0183-20gma1120

Veröffentlicht: 18. November 2020

© 2020 von Moeller et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung/Zielsetzung: Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bis Juli 2020 im Bund-Länder-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ geförderten Verbundprojektes „Kompetenzentwicklung von Gesundheitsfachpersonal im Kontext des Lebenslangen Lernens“ (KeGL) entwickelten und erprobten die beteiligten Verbundhochschulen wissenschaftliche Weiterbildungsangebote für Gesundheitsberufe.

Methoden: Das KeGL-Teilvorhaben der Universität Osnabrück adressiert als einen inhaltlichen Schwerpunkt zur (Weiter-)Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz die Interprofessionalität. Hierzu wurden die beiden wissenschaftlichen Weiterbildungsangebote „Interprofessionelle Kommunikation zwischen Gesundheitsberufen gestalten“ und „Interprofessionelle Teamarbeit und Teamkultur in Gesundheitseinrichtungen gestalten“ konzipiert und erprobt. Ziel dieser Weiterbildungsangebote ist es, dem breiten Spektrum den in der gesundheitlichen Versorgung bereits tätigen Gesundheitsberufen eine flexible Möglichkeit zur Weiterbildung in diesem zunehmend an Bedeutung gewinnenden Anforderungsbereich zu offerieren, da die interprofessionelle Kompetenzentwicklung bislang überwiegend in Ausbildungs- bzw. in Studiengängen Berücksichtigung findet.

Ergebnisse: Um eine effektive interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Professionen zu gewährleisten, ist ein gemeinsames Verständnis von Teamarbeit und Teamkultur sowie die Transparenz von Aufgaben, Rollen und Kompetenzen in der interprofessionellen Teamarbeit grundlegend wichtig. In den modular aufgebauten wissenschaftlichen Weiterbildungsangeboten im Blended Learning-Format lernen verschiedene, auch in der Berufspraxis zusammenarbeitende Berufsgruppen von-, mit- und übereinander und entwickeln ihre interprofessionellen Kompetenzen weiter. Die Weiterbildungsangebote mit jeweils einem Umfang von 180 Stunden Workload können einzeln absolviert werden und bei erfolgreicher Teilnahme mit einem Hochschulzertifikat abgeschlossen werden. Nach erfolgreichem Absolvieren der beiden interprofessionellen Weiterbildungsmodule kann ein sogenanntes „Certificate of Basic Studies“ (CBS) erworben werden.

Diskussion: Die Evaluation der Weiterbildungsangebote erfolgte im Prä-Post-Design. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Teilnehmenden ihre Kompetenzen zur interprofessionellen Zusammenarbeit weiterentwickelten und das Gelernte im Berufsalltag anwenden konnten.

Take home messages: Die Weiterbildungsangebote richten sich an alle Gesundheitsberufe, so dass die Zusammensetzung der Teilnehmenden interprofessionelles Lernen gewährleistet - und auf diese Weise der Theorie-Praxis-Transfer nachweislich unterstützt wird.