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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

09.09. - 12.09.2020, Zürich, Schweiz

Nachhaltiges Verknüpfen von biomedizinischem Grundlagenwissen und anwendungsrelevantem Wissen durch die frühe Integration klinischer Bezüge in der ärztlichen Ausbildung. MC-Fragen mit klinischem Bezug im ersten Abschnitt der ärztlichen Prüfung

Meeting Abstract

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  • Thomas Klein - Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP), Fachbereich Medizin, Mainz, Deutschland
  • Matthias Gabler - Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP), Fachbereich Medizin, Deutschland
  • Alfredo Lopez - Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP), Mainz, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Zürich, 09.-12.09.2020. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2020. DocW-009

doi: 10.3205/20gma096, urn:nbn:de:0183-20gma0966

Veröffentlicht: 18. November 2020

© 2020 Klein et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Relevanz: Die frühzeitige Verknüpfung grundlagenwissenschaftlicher Inhalte der Medizin mit klinischen Fragestellungen und somit ärztlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten in vertikal integrierten Curricula führt nachweislich u.a. zu einem effizienteren und nachhaltigeren Lernen, einer erhöhten diagnostischen Kompetenz sowie einem besseren Verständnis biomedizinischer Prinzipien im Vergleich zu in konventionellen Curricula ausgebildeten Studierenden [1].

Prüfen durch MC-Fragen mit klinischen Bezügen kann dabei im Sinne des „assessment drives learning“ [2] die Integration von biomedizinischem Grundlagenwissen in klinisches Erfahrungswissen (Enkapsulierung von deklarativen Wissen) fördern [3].

Lernziel: Am Ende des Workshops können die TeilnehmerInnen

1.
klinische Bezüge in den Lernzielen der M1 erkennen, interpretieren und anwenden
2.
beispielhaft zu passenden Lernzielen eine fallbasierte MC-Frage formulieren.

Ablauf des Workshops [1 ¾ h]:

  • Begrüßung und Vorstellungsrunde inkl. Klärung von Vorwissen und Erwartungen [15 Min]
  • Interaktiver Impulsvortrag: Integration klinischer Bezüge in die frühe ärztliche Ausbildung und deren Umsetzung in kompetenzorientierte Lernziele [15 min]
  • Praktische Anwendung in Kleingruppen mit gruppeninterner Diskussion und Coaching: Chancen und Herausforderungen der vertikalen Integration klinischer Inhalte in die ärztliche Ausbildung identifizieren und ggf. Lösungsvorschläge erarbeiten. [15 Min]
  • Gegenseitige Präsentation der Schlüsselergebnisse [10 Min]
  • Interaktiver Impulsvortrag zu fallbasierten MC-Fragen in M1. Wie sieht die ideale MC-Frage mit klinischen Bezügen aus? [15 Min]
  • Erarbeitung einer fallbasierten MC-Frage zu ausgesuchten Lernzielen/Prüfungsgegenständen mit klinischen Bezügen in Kleingruppen mit Coaching [25 Min]
  • Gegenseitige Präsentation und gemeinsame Diskussion/Reflexion [10 Min]

Zielgruppe: Lehrende/Dozenten in der frühen ärztlichen Ausbildung


Literatur

1.
Wijnen-Meijer M, ten Cate OT, van der Schaaf M, Borleffs JC. Vertical integration in medical school: effect on the transition to postgraduate training. Med Educ. 2010;44(3):272-279. DOI: 10.1111/j.1365-2923.2009.03571.x Externer Link
2.
Raupach T, Brown J, Anders S, Hasenfuss G, Harendza S. Summative assessments are more powerful drivers of student learning than resource intensive teaching formats. BMC Med. 2013;11:61. DOI: 10.1186/1741-7015-11-61 Externer Link
3.
Strasser S. Erfahrung und Wissen in der Beratung – Theoretische und empirische Analysen zum Entstehen professionellen Wissens in der Erziehungsberatung. Göttingen: Cuvillier Verlag; 2006. p.122-124.