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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

09.09. - 12.09.2020, Zürich, Schweiz

Prüfen von Gesundheitskompetenz im medizinischen Staatsexamen

Meeting Abstract

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  • Thomas Klein - Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP), Fachbereich Medizin, Mainz, Deutschland
  • Jens Hammann - Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP), Fachbereich Medizin, Deutschland
  • Ute Teichert - Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen, Düsseldorf, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Zürich, 09.-12.09.2020. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2020. DocW-008

doi: 10.3205/20gma094, urn:nbn:de:0183-20gma0946

Veröffentlicht: 18. November 2020

© 2020 Klein et al.
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Gliederung

Text

Relevanz: Etwa jeder Zweite in Deutschland weist eine eingeschränkte Gesundheitskompetenz auf. Den Betroffenen fällt es schwer, gesundheitsbezogene Informationen zu finden, zu verstehen, zu beurteilen und auf die eigene Lebenssituation anzuwenden [1]. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf die eigene Gesundheit, sondern in Anbetracht knapper werdender Ressourcen und des demografischen Wandels unmittelbare Folgen für die nachhaltige Finanzierung des Gesundheitssystems: Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO werden zwischen drei und fünf Prozent der Gesundheitsausgaben durch unzureichende Gesundheitskompetenz verursacht [2].

Eine Stärkung der Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung kann durch Akteure in den verschiedenen Gesundheitsprofessionen erfolgen. Dies erfordert idealerweise ein frühzeitiges Training und damit u. a. die Implementierung von Gesundheitskompetenz in den Curricula, den Lehrplänen und Bildungsstandards der Hochschulen sowie Aus-, Fort- und Weiterbildungseinrichtungen der Gesundheitsprofessionen [1]. Dies kann im Sinne des „assessment drives learning“ durch Prüfen von Themen der Gesundheitskompetenz unterstützt werden.

Lernziel: Am Ende des Workshops haben die TeilnehmerInnen

1.
Themen der Gesundheitskompetenz für die ärztliche Prüfung identifiziert.
2.
Gesundheitskompetenz-bezogene MC-Prüfungsaufgaben konzipiert.

Ablauf des Workshops [1 ¾ h]:

  • Begrüßung und Vorstellungsrunde inkl. Klärung von Vorwissen und Erwartungen [15 Min]
  • Interaktiver Impulsvortrag: Prävention-, Gesundheitsförderung- und Gesundheitskompetenz im Vergleich. Drei Seiten derselben Medaille? [15 min]
  • Moderierte Diskussion im Plenum: Welche Gesundheitskompetenzthemen sind besonders relevant und sollten in den Staatsexamina geprüft werden? [20 min]
  • Erarbeitung von MC-Fragen zur Gesundheitskompetenz in Kleingruppen mit Coaching [45 Min]
  • Gegenseitige Präsentation auf Flipcharts und gemeinsame Diskussion/Reflexion [10 Min]

Zielgruppe: Lehrende/DozentInnen und Studierende/Auszubildende der Medizin/Zahnmedizin und anderer Gesundheitsberufe sowie Interessierte am Thema Gesundheitskompetenz.


Literatur

1.
Schaeffer D, Hurrelmann K, Bauer U, Kolpatzik K, editors. Nationaler Aktionsplan Gesundheitskompetenz. Die Gesundheitskompetenz in Deutschland stärken. Berlin: KomPart; 2018.
2.
Kickbusch I, Pelikan JM, Haslbeck J, Apfel F, Tsouros A, editors. Gesundheitskompetenz. Die Fakten 2016. 2016. Zugänglich unter/available from: https://www.aok-bv.de/imperia/md/aokbv/gesundheitskompetenz/who_health_literacy_fakten_deutsch.pdf Externer Link