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Entwicklung und Prüfung interprofessioneller Kompetenzen im letzten Studienabschnitt von Medizinstudierenden
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Veröffentlicht: | 18. November 2020 |
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Lernziel: Wechselwirkungen und Interaktionen stellen ein großes Problem in der Arzneimitteltherapiesicherheit dar. Diese kann durch Förderung der interprofessionellen Zusammenarbeit (z. B. Expertisen-Ergänzung) und Verbesserung der Patientenorientierung (z. B. patientenseitige Sensibilisierung hinsichtlich des Interaktionspotentials von verordneten und freiverkäuflichen Arzneimitteln bzw. mit Nahrungsmitteln) gestärkt werden.
Die Neugestaltung der M3-Prüfung für Studierende der Medizin soll auf multiprofessionelle Versorgungszusammenhänge vorbereiten. Hierbei ist die Zusammenarbeit von Studierenden der Medizin und Pharmazie sowie der Gesundheits- und Krankenpflege im letzten Ausbildungsjahr eine ausgezeichnete Möglichkeit, Aspekte der Arzneimitteltherapiesicherheit zu adressieren.
Diese Prüfung werden durch das Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP) so konzipiert, dass diese interprofessionellen Kompetenzen und Patientenorientierung abdecken. Für die Entwicklung geeigneter Prüfformate sollen in Partnerschaft mit interessierten Kliniken Modellstationen etabliert werden, auf denen interprofessionelles Lernen erfolgen soll und diesbezügliche Prüfformate entwickelt und getestet werden können.
Das Ziel dieses Workshops ist die Identifizierung von Arzneimitteltherapiesicherheits-relevanten Aspekten bei der Patientenversorgung. Hierbei sollen Schlüsselkompetenzen für die Erstellung eines Logbuches zur Förderung interprofessioneller Kommunikation und Kooperation sowie der Patientenorientierung erarbeitet werden. Zudem sollen mögliche Formate diskutiert und entwickelt werden, welche eine Prüfung dieser interprofessionellen und patientenorientierten Kompetenzen ermöglichen.
Ablauf der Veranstaltung mit Zeitplan inkl. eingesetzter didaktischer Methoden: Nach einer Vorstellungsrunde werden in einem Impulsreferat die Herausforderungen und Chancen der interprofessionellen Kommunikation und Kooperation sowie der Patientenorientierung für die Arzneimitteltherapiesicherheit eingeführt (30 Minuten).
Es sollen dann in Kleingruppen wichtige Aspekte der Arzneimitteltherapiesicherheit bei der Patientenaufnahme, der weiteren stationären Betreuung sowie bei dem Entlass-Management erarbeitet werden. Diese Aspekte sollen dann in zu vermittelnde Kompetenzen für das PJ-Logbuch münden, die für die interprofessionelle Kommunikation und Kollaboration qualifizieren (1,5 Stunden).
Die Ergebnisse sollen in der Gesamtgruppe präsentiert und diskutiert werden. Abschließend sollen mögliche Evaluationskriterien erörtert werden, die im Rahmen der mündlich-praktischen Prüfung eingesetzt werden können (45 Minuten).
Zielgruppe: Fakultätsangehörige, die bereits Erfahrung in und/oder Interesse in der interprofessionellen Lehre und Evaluation haben, Pharmazeuten und Gesundheits- und Krankenpflege-Professionen, Medizinstudierende, Vertreter/-innen des Bereiches Patientensicherheit.
Vorbereitung: keine