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Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA), des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ) und der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Lehre (CAL)

25.09. - 28.09.2019, Frankfurt am Main

Promovierende am Fachbereich Medizin: Motivation, Durchführung und subjektive Bewertung ihres Promotionsprozesses – eine explorative quantitative Studie

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Michael Anton Paulitsch - Goethe-Universität Frankfurt am Main, Dekanat am Fachbereich Medizin, Frankfurt am Main, Deutschland
  • Andrea Kinner - Goethe-Universität Frankfurt am Main, Dekanat am Fachbereich Medizin, Frankfurt am Main, Deutschland
  • Zakaria Bouhmidi - Goethe-Universität Frankfurt am Main, Dekanat am Fachbereich Medizin, Frankfurt am Main, Deutschland
  • Thomas Klingebiel - Universitätsklinikum Frankfurt/Main, Zentrum der Kinder- und Jugendmedizin, Deutschland
  • Monika Sennekamp - Goethe-Universität Frankfurt am Main, Dekanat am Fachbereich Medizin, Frankfurt am Main, Deutschland

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA), des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ) und der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Lehre (CAL). Frankfurt am Main, 25.-28.09.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. DocP-02-09

doi: 10.3205/19gma252, urn:nbn:de:0183-19gma2525

Veröffentlicht: 20. September 2019

© 2019 Paulitsch et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: An medizinischen Fakultäten in Deutschland promoviert durchschnittlich mehr als jeder zweite Medizinstudierende. Ähnlich verhält es sich am Fachbereich Medizin der Goethe-Universität in Frankfurt am Main, dort promovieren ca. 60% der Studierenden. Aufgrund dieses bedeutsamen Anteils ist es von großem Interesse, in welcher Weise Promotionsprozesse von den Promovierenden wahrgenommen werden um ggf. weitere Unterstützung und Veränderungsprozesse einleiten zu können. Insbesondere sind Aspekte der Motivation für eine Dissertation, der Qualität und Gestaltung des Promotionsprozesses als auch die Folgen (z.B. weiteres Interesse am wissenschaftlichen Arbeiten) interessant.

Methoden: Aufgrund der Verstreuung der Promovierenden sowohl auf viele verschiedene Institute, Zentren und Forschungsbereiche als auch auf viele Betreuer, gestaltet sich eine umfassende Evaluation schwierig. Daher wurde am Fachbereich Medizin in Frankfurt eine sogenannte „Evaluation zur Dissertation“ eingeführt, die von jedem Promovierenden zum Zeitpunkt der Abgabe seiner Arbeit ausgefüllt werden kann. In dieser geben die Promovierenden anonym neben einzelnen soziodemographischen Daten u.a. Aspekte zu ihrer Motivation zu promovieren an, weiterhin inwiefern sich ihr Promotionsprozess gestaltet hat und inwiefern sie diesen hinsichtlich verschiedener Aspekte bewerten.

Ergebnisse: Die „Evaluation zur Dissertation“ wird seit dem Jahr 2011 kontinuierlich durchgeführt. Zum jetzigen Zeitpunkt liegen Daten von über 1400 ausgefüllten Evaluationsbögen vor, die momentan ausgewertet werden. Insgesamt wurde damit über den gesamten Zeitraum ein Rücklauf von über 70% erreicht, so dass die Ergebnisse für den Fachbereich Medizin in Frankfurt als repräsentativ angesehen werden können.

In diesem Poster präsentieren wir Daten zu den persönlichen Gründen zu promovieren, auf welchem Weg das absolvierte Promotionsthema gefunden wurde und welches Berufsziel parallel verfolgt wird. Der Promotionsprozess wird anhand verschiedener Items ausgewertet: In welchem fachlichen Bereich wurde die Promotion absolviert? Wurde sie als Monografie oder Artikel veröffentlicht? Wurden die in der Promotion behandelten Daten quantitativ oder qualitativ untersucht? Wie viel Zeit haben die Promovierenden in ihre Arbeit investiert und haben sie evtl. schon mal eine Arbeit abgebrochen? Zum Abschluss wird dargestellt, als wie sinnvoll Promovierende ihr Vorhaben empfinden und ob sie darüber hinaus wissenschaftlich arbeiten möchten.

Diskussion: Anhand dieser Daten können Anhaltspunkte für die Motivation, eine Promotion durchzuführen und ggf. auch später wissenschaftlich zu arbeiten gefunden werden. Auch Probleme, wie potentiell höhere Abbruchraten können hierdurch erkannt werden und ggf. Gegenmaßnahmen ergriffen werden.