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Das Längsschnittcurriculum Kommunikation an der Medizinischen Fakultät Leipzig – Ergebnisse der ersten Kohorte
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Veröffentlicht: | 20. September 2019 |
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Einleitung: An der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig wird seit dem Wintersemester 2016/17 die Vermittlung kommunikativer Kompetenzen in das bestehende Curriculum integriert und mit klinisch-praktischen Inhalten verknüpft. Neben der Arzt-Patient-Kommunikation werden Teamkommunikation (auch im Sinne der interprofessionellen Ausbildung) und der Umgang mit besonderen Gesprächsherausforderungen thematisiert. Das Curriculum verknüpft den vorklinischen Abschnitt (Medizinische Psychologie und Soziologie) mit dem klinischen. Gesprächselemente sowie deren Prüfung werden fachübergreifend im Untersuchungskurs des 5. FS sowie dem POL II „Notfall- und Akutmedizin“ im 7. FS und POL III „Der alternde Mensch“ im 10. FS vermittelt.
Material und Methoden: Die laufende Implementierung des Curriculums wird von einer Befragung der teilnehmenden Studierenden über fünf Messzeitpunkte (T1 – T5) begleitet. Erfasst werden die Einstellung zur Kommunikation über die Communication Skills Attitude Scale, die Relevanz von Empathie für die Arzt-Patient-Beziehung über die Jefferson Scale of Physician Empathy, Student Version sowie die eigene Kommunikationsfähigkeit über eine Adaptation der Berlin Global Rating Scale.
Ergebnisse: Zu T1, T2 und T3 liegen Daten des ersten Jahrgangs (Immatrikulationsjahr 2015/16) von 108 Medizinstudierenden vor (66% weiblich). Studierende des 5. Fachsemesters beschreiben eine Verbesserung ihrer Kommunikationskompetenzen von T1 zu T3. Persönlichkeitseigenschaften wie Offenheit, Extraversion, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit und Neurotizismus tragen zur Vorhersage der Gesprächsführungskompetenz bei Medizinstudierenden bei. Aktuell erfolgt die Erhebung und Auswertung von T4.
Schlussfolgerung: Leipziger Medizinstudierende berichten nach Einführung des Längsschnittcurriculums Kommunikation eine Verbesserung in kommunikativen Kompetenzen. Diskutiert wird, wie sich diese Konstrukte vom innerhalb des klinischen Abschnitts verändern.
Literatur
- 1.
- Wissenschaftsrat. Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Medizinstudiums in Deutschland auf Grundlage einer Bestandsaufnahme der humanmedizinischen Modellstudiengänge. Dresden: Wissenschaftsrat; 2014. Zugänglich unter/available from: https://www.wissenschaftsrat.de/download/archiv/4017-14.pdf