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Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA), des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ) und der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Lehre (CAL)

25.09. - 28.09.2019, Frankfurt am Main

Studiengangsübergreifendes Lernen im SimLab. Simulation von Praxisanleitung und -begleitung für Pflegepädagogik und Pflege Dual Studierende an der KSH München

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Andrea Kerres - Kath. Hochschule München, Fakultät Pflege, München, Deutschland
  • presenting/speaker Christiane Wissing - Kath. Hochschule München, Fakultät Pflege, München, Deutschland
  • Anita Hausen - Kath. Hochschule München, Fakultät Pflege, München, Deutschland
  • Johannes Kemser - Kath. Hochschule München, Fakultät Pflege, München, Deutschland

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA), des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ) und der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Lehre (CAL). Frankfurt am Main, 25.-28.09.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. DocV10-08

doi: 10.3205/19gma080, urn:nbn:de:0183-19gma0807

Veröffentlicht: 20. September 2019

© 2019 Kerres et al.
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Gliederung

Text

Ausgangssituation: Seit 2015 verfügt die Katholische Stiftungshochschule (KSH) München über Skills- und Simulationsräumlichkeiten (im weiteren Verlauf kurz: Simlab), in denen sowohl ein häusliches als auch ein klinisches Setting z.B. mit einer Puppe, der sog. Nursing Ann realitätsnah nachgestellt werden kann. Darüber hinaus kann ein weiterer Schwerpunkt im Simlab das Einüben von sogenannten Soft Skills sein. Dazu kann beispielsweise die Kooperation zweier Berufsgruppen in einem spezifischen Setting zählen. Da die KSH München bereits seit 2005 den Studiengang Pflegepädagogik und seit 2009 den Studiengang Pflege Dual anbietet und später in der beruflichen Praxis beide Spezialisierungsgruppen im Alltag der Pflegeausbildung z.B. in konkreten Prüfungssituation von Schülerinnen und Schülern1 an Berufsfachschulen aufeinandertreffen, gilt es die unterschiedlichen Aufgaben und Rollen nicht nur zu kennen, sondern sie in ihren jeweiligen Facetten der der Pflegepädagogen, zum anderen der der Pflege Dual Absolventen zu- und einordnen zu können.

Methode: Wir haben uns für eine Vorprüfungssituation eines Schülers im ersten Ausbildungsjahr entschieden. Die Prüfungssituation konnte dabei entweder im häuslichen oder klinischen Setting stattfinden. Im häuslichen Setting war der Patient ein Schauspieler, im klinischen Setting die Puppe „Nursing Anne“.

Evaluation der Lehrveranstaltung: Die Rückmeldungen der Studierenden beider Studiengänge waren durchweg positiv. Ebenso kann festgestellt werden, dass im Rahmen der schriftlichen Evaluation die eigene berufliche Rolle sowohl selbstkritisch als auch konstruktiv reflektiert wurde. Der Lerneffekt wurde als sehr hoch eingeschätzt. Ohne Zweifel ist die Lehrveranstaltung in der Vorbereitung und der notwenigen „Manpower“ in Form von hoher Präsenz, unmittelbarer Kommunikation und Rückmeldebereitschaft sehr aufwendig – aber unser Fazit wäre: Es lohnt sich!

1 Es sind immer beide Geschlechter gemeint.


Literatur

1.
Arens F. Praxisbegleitung in der beruflichen und akademischen Pflegeausbildung. Berlin: Wvb Verlag; 2015.
2.
Kemser J, Kerres A, editors. Lehrkompetenz Lehren. Beiträge zur Profilbildung Lehrender. Oldenburg: De Gryter; 2018.
3.
Lüftl K, Kerres A, Felber B, editors. Praxisbegleitung. Perspektiven für die berufliche und akademische Pflegebildung. Heidelberg: Springer Verlag; 2019.
4.
Mamerow R. Praxisanleitung in der Pflege. Berlin/Heidelberg: Springer; 2016.