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Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA), des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ) und der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Lehre (CAL)

25.09. - 28.09.2019, Frankfurt am Main

Interprofessionelle Zusammenarbeit im Krankenhaus: Ein Literaturreview

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Lydia Neundlinger - Medizinische Universität Graz, Univ.-Klinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie, Graz, Österreich
  • presenting/speaker Christian Vajda - Medizinische Universität Graz, Univ.-Klinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie, Graz, Österreich

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA), des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ) und der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Lehre (CAL). Frankfurt am Main, 25.-28.09.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. DocV10-07

doi: 10.3205/19gma079, urn:nbn:de:0183-19gma0799

Veröffentlicht: 20. September 2019

© 2019 Neundlinger et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Aufgrund der Herausforderungen, die sich aus den immer komplexer werdenden Krankheitsbildern der Patient/-innen und der immer älter werdenden Bevölkerung ergeben, gewinnt die interprofessionelle Zusammenarbeit zunehmend an Bedeutung. Ziel des vorliegenden Literaturreview war es, organisatorische und strukturelle Maßnahmen zu identifizieren, die die interprofessionelle Kollaboration im Krankenhaus verbessern können.

Methode: Für diesen Literaturreview wurde eine Suche in den Datenbanken Pub-Med und CINAHL anhand vordefinierter Keywords durchgeführt. Parallel erfolgte eine Handsuche in Google Scholar. 548 Artikel wurden auf Basis Titel und Abstract gescreent. 33 Volltexte wurde in weiterer Folge beurteilt und schlußendlich sieben Studien aus den Jahren 2010 bis 2018 für die Beantwortung der Forschungsfrage eingeschlossen.

Ergebnisse: Die wichtigsten organisatorischen Faktoren lassen sich unter den Begriffen „behavioral foramlization elements“ und „liaison devices“ unterteilen. Diese stehen für eine große Anzahl an Mechanismen, Hilfsmitteln und Voraussetzungen, die für eine gelungene Zusammenarbeit von Bedeutung sind. Klare Abläufe, Spielregeln, Rollen und Verantwortlichkeiten stellen dabei eine notwendige Grundvoraussetzung dar.

Schlussfolgerung: Das behandelte Thema ist komplex und daher müssen mannigfaltige organisatorische und strukturelle Komponenten berücksichtigt werden, um eine gute interprofessionelle Zusammenarbeit erzielen zu können. Grundsätzlich basiert sie auf klaren Strukturen, Richtlinien, Rollenverteilungen und standardisierten Abläufen. Zudem müssen angemessene räumliche, materielle, zeitliche und personelle Ressourcen bereitgestellt werden. Auf Basis dieses Literaturreviews können Vorschläge für die frühzeitige Bearbeitung dieser Themenfelder in der universitären Lehre formuliert werden.