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Vernetzung in der interprofessionellen Lehre
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Veröffentlicht: | 20. September 2019 |
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Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert im Bund-Länder-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ an das Verbundprojekt „Kompetenzentwicklung von Gesundheitsfachpersonal im Kontext des Lebenslangen Lernens“ (KeGL) (Teilvorhaben an der Universität Osnabrück) und das Projekt Health Care Professionals – Bachelor Interprofessionelle Versorgung und Management (HCP) (Alice Salomon Hochschule Berlin). In beiden Projekten ist die Interprofessionalität ein wichtiger bzw. ein zentraler Gegenstand der Entwicklung, Ausgestaltung und Durchführung der Weiterbildungsangebote.
Ziel des Teilvorhabens der Universität Osnabrück ist die Entwicklung und Erprobung von flexiblen, modularen und adressatengerechten wissenschaftlichen Zertifikatsangeboten an Hochschulen für Gesundheitsberufe im Blended Learning-Format. Interprofessionalität wird dabei nicht nur als expliziter inhaltlicher Schwerpunkt u. a. in dem Weiterbildungsmodul ‚Kommunikation zwischen Gesundheitsberufen gestalten’ adressiert, sondern sie ist auch konstitutiv für die Lehr-Lern-Formate der Angebote. Hierdurch wird auch dem breiten Spektrum der Gesundheitsberufe bei den Teilnehmenden adäquat begegnet.
Ziel des HCP-Projektes, das mit 43 Pilotstudierenden im Wintersemester 2018/2019 startete, ist die Pilotierung des entwickelten berufsbegleitenden Bachelorstudiengangs ‚Interprofessionelle Gesundheitsversorgung – online’. Sechs ausgewählte, in der Versorgungspraxis zusammenarbeitende Berufsgruppen aus Therapie und Pflege lernen in kollaborativen Online-Settings von- und miteinander und entwickeln so ihre interprofessionellen Kompetenzen weiter für eine gemeinsam gestaltende Gesundheitsversorgung.
Im Rahmen der Kooperation zwischen dem KeGL-Teilvorhaben an der Universität Osnabrück und dem HCP-Projekt der Alice Salomon Hochschule Berlin wird im Frühjahr 2019 ein Netzwerk „Gesundheit interprofessionell“ mit dem Ziel der Vernetzung von nationalen und internationalen Akteuren und Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis, Forschung und Lehre gegründet und aufgebaut. Hierdurch sollen langfristig Aktivitäten gebündelt, Synergien genutzt, der (inter-)nationale Austausch gefördert sowie die Forschung im Bereich der interprofessionellen Bildung (interprofessional education, IPE) und interprofessionellen Zusammenarbeit (interprofessional collaboration, IPC) vorangebracht werden. Für Studiengänge, Aus- und Weiterbildung für Gesundheitsberufe sollen deshalb im Netzwerk Fragen nach innovativen, qualitätsgesicherten interprofessionellen Lehr-Lern-Konzepten, Prüfungsformaten und Evaluationsinstrumenten für eine gelingende interprofessionelle Zusammenarbeit fokussiert werden, die durch eine enge Theorie-Praxisverzahnung zu einer qualitativ hochwertigen, interprofessionell ausgerichteten Gesundheitsversorgung beitragen kann.