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Wie integriert man praktische Fähigkeiten in das POL? – Das Problemorientierte Praktische Lernen POPL
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Veröffentlicht: | 19. September 2018 |
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Motivation: Problemorientierte Praktika sind interdisziplinäre Lehrveranstaltungen, in denen Studierende hochgradig eigenverantwortlich den Prozess wissenschaftlichen Arbeitens im forschenden Lernen erleben. Die vorgestellte Lernmethode erweitert den strukturierten Ablauf des POL um eine praktische Komponente, indem das klassische 7-Schritte-Schema des POL auf 9 Schritte, die die praktischen Komponente und Ergebnisbewertung der Lernphase berücksichtigen, erweitert wird. POPL besitzt folgende Merkmale:
- weitgehend selbstständige Wahl von Thema und Strategie (Methoden, Versuchsanordnung, Recherche) innerhalb vordefinierter Randbedingungen
- Irrtümer und Umwege werden nicht ausgeschlossen, dennoch gibt es nur ein geringes Risiko zu scheitern
- Sammeln von ersten Erfahrungen im wissenschaftlichen Arbeiten (Recherche, neue Wege, Ausdauer, Vergleich)
- selbstkritische Prüfung, Eigen- und Fremdkontrolle (stets nur im erforderlichen Umfang)
- vollständige und nachvollziehbare Aufarbeitung der Resultate, Verteidigung und Bewertung (in Schrift und Wort).
Ablauf Workshop: Der Workshop stellt einen Zeitraffer durch das semesterbegleitende POPL-Curriculum dar: Im Rahmen einer Themenvorgabe („Blutkreislauf“) und eines Methodenspektrums („EKG-Messung nach Einthoven“) lernen Kleingruppen zunächst die EKG-Messung mit einem Handmessgerät nach dem Peyton-Schema (1. Präsenztermin). Anschließend definieren und bearbeiten (inkl. Dokumentation) die Gruppen jeweils ein eigenes Forschungsthema. Auf dem 2. Präsenztermin werden die Ergebnisse gegenseitig vorgestellt.
Zielgruppe: Der Workshop richtet sich an Lehrende, die Forschendes Lernen in ihrer Veranstaltung etablieren möchten und auf der Suche nach Anreizen bzw. Umsetzungen sind. Dabei steht nicht die Theorie im Vordergrund, sondern das praktische Lernen selbst. Die Teilnehmer lernen die Organisation aus Dozentensicht kennen, und schlüpfen zudem auch in die Rolle der Studierenden.
Vorbereitung: Außer Neugier und der Bereitschaft, an sich ein EKG messen zu lassen, keine.