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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

19.09. - 22.09.2018, Wien, Österreich

Konsensbildung: Die Delphi-Methode als hilfreiches Werkzeug

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker J. Rotgans - Gesellschaft für Medizinische Ausbildung, Ausschuss Akkreditierung und Zertifizierung, Witten, Germany

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Wien, 19.-22.09.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. DocWS13

doi: 10.3205/18gma395, urn:nbn:de:0183-18gma3952

Veröffentlicht: 19. September 2018

© 2018 Rotgans.
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Gliederung

Text

Problemstellung/Lernziele/Motivation der WS-AutorInnen: Die Delphi-Methode ist eine strukturierte Befragung von Experten, die ursprünglich in den sechziger Jahren in den USA zur Abstimmung von Experten bei schwierigen militärischen Entscheidungen entwickelt wurde. Heute wird sie weltweit in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt, u.a. in der Medizin, wenn ein Konsens zwischen Spezialisten eines Gebietes erreicht werden soll, bspw. in der Leitlinienentwicklung und Entwicklung von Lernzielkatalogen. Delphi-Befragungen wurden auch erfolgreich in unterschiedlichsten Bereichen der Curriculumentwicklung auch an der lokalen Universität angewendet: Wenn die Spezialisten aus allen betroffenen Fachbereichen in die Entscheidungsfindung eingebunden werden, werden sie die daraus resultierenden Entscheidungen auch eher mittragen. Reibungsverluste in der Curriculumentwicklung werden so minimiert. Ziel des Workshops ist es, die TeilnehmerInnen praktisch erfahren zu lassen, 1. das Wissen mehrerer Experten zu nutzen; mehrere Experten wissen mehr als einer und 2. Konsens herbeizuführen ohne Gruppeneinflüsse wie Selbstdarstellung oder Konformitätszwang, so dass sie diese Erfahrung in die tägliche Praxis bspw. der Fakultätsarbeit einbringen können.

Ablauf Workshop: Anhand verschiedener Möglichkeiten wird dargestellt, wie und wo im universitären Alltag die Delphi-Methode anwendbar ist. Anhand mindestens eines "echten" Delphi-Verfahrens werden Vorteile, Nachteile und Grenzen der Methode von den Teilnehmern ausgelotet. Eine Vorbereitung ist nicht erforderlich. Workshopunterlagen werden bereitgestellt.

Zielgruppe: Jeder Interessent.


Literatur

1.
Eitington JE. The winning trainer - winning ways to involve people in learning. 4th Edition. Abington: Tailor & Francis; 2011. S.232-234