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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

19.09. - 22.09.2018, Wien, Österreich

Workloaderhebung im App-Format [Bericht über Entwicklungsprozess]

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker S. Vogl - Medizinische Universität Graz, Stabsstelle Qualitäts- und Wissensmanagement, Graz, Austria
  • A. Rust - Medizinische Universität Graz, Stabsstelle Qualitäts- und Wissensmanagement, Graz, Austria

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Wien, 19.-22.09.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. DocP18.4

doi: 10.3205/18gma328, urn:nbn:de:0183-18gma3288

Veröffentlicht: 19. September 2018

© 2018 Vogl et al.
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Gliederung

Text

Problemstellung/Ziele: Die Bewertung des Workloads mittels ECTS-Punkten ist hochschulübergreifend betrachtet ein diskursintensives Thema, das eine Vielzahl an Perspektiven sowie Vorgaben in sich vereint und dessen fundierte Diskussion einen wesentlichen Beitrag zur Qualitätsentwicklung der Curricula leisten kann. Ziel der Workloaderhebung ist es, ergänzend zu den Aufwandsabschätzungen der Lehrenden, den tatsächlichen Zeitaufwand für Studienleistungen der Studierenden pro Pflichtmodul und Pflichttrack, durch Erhebung auf Lehrveranstaltungsbasis, zu erfassen, um diese Erkenntnisse der Neubewertung mit ECTS-Punkten sowie Maßnahmen der Curriculumsweiterentwicklung zugrunde zu legen. Damit soll die Lehrendenperspektive, bei der Einschätzung des Workloads, um eine faktenbasierte Studierendenperspektive ergänzt werden.

Projektbeschreibung: An der Med Uni Graz wurde im Rahmen eines Pilotprojekts im Wintersemesters 2017/18 erstmalig eine eigens entwickelte App zur Workloaderhebung am Smart- bzw. iPhone für Studierende eingesetzt. Die Studierenden haben damit ein zeitsparendes Erhebungstool (individueller Zeitaufwand für die tägliche Erhebung ca. 15 Sekunden) in Händen, das es ihnen ermöglicht, ihren eigenen Workload zu tracken und diesen auch über das Semester mit- bzw. nachzuverfolgen.

Ergebnisse: Bei einem Gesamtrücklauf von rund einem Drittel der Grundgesamtheit liegen seit Februar 2018 Daten zum persönlichen Zeitaufwand der Studierenden, unterteilt in tatsächliche Anwesenheit bei Lehrveranstaltungen, Selbststudium und Tätigkeiten für schriftliche Arbeiten vor.

Diskussion/Schlussfolgerungen: Die motivierte Teilnahme der Studierenden zeigt, dass die Entwicklung einer praktikablen App-Funktionalität zur Erhebung des Workloads gelungen ist. Die frühzeitige Einbindung der lokalen StudierendenvertreterInnen sowie die Abklärung der Zielsetzung der Hochschulleitung, inklusive der Perspektive der Lehrenden, war hierfür essentiell. In der Folge wird zu klären sein, wie sich die Datenqualität im Detail darstellt und welche Schlussfolgerungen hieraus für weitere Erhebungszyklen gezogen werden können.