gms | German Medical Science

Problemstellung: Eine tiermedizinische (TH) und medizinische Hochschule (MH) haben Gemeinsamkeiten in der Nutzung und im Bedarf in der Beschäftigung von studentischen Hilfskräften (SHKs) erkannt. Um dies zu bestätigen sowie genauer zu untersuchen, wird eine identische Befragung von Studierenden als Ziel vereinbart.

Projektbeschreibung: An der TH stehen im Laufe eines Jahres bis zu 200 Studierende als SHKs unter Vertrag. Um an beiden Standorten den aktuellen Status, genutzte Informationsquellen sowie Motivationsgründe für oder gegen eine Anstellung als SHK herauszufinden, wurde ein gemeinsamer Fragebogen erstellt, welcher per E-Mail an alle immatrikulierten Studierenden (TH: N=2.391; MH: N=2.964) verschickt wurde.

Ergebnisse: Von den 297 gestarteten Beantwortungen an der TH, geben 36 Personen an bereits als SHK tätig gewesen zu sein, 34 derzeitig beschäftigt zu sein und 86 Personen streben eine zukünftige Beschäftigung an. Die Mehrheit der als SHK-Beschäftigten an der TH geben als Informationsquellen über die Tätigkeit Gespräche mit SHKs (66%) oder Dozierenden (57%) an. Nur 4% nutzten Websites der Abteilung oder der Personalverwaltung. Folgende Motivationsgründe wurden von SHKs genannt: Interesse am Fach/Fachwissen vertiefen oder wiederholen (81%), Finanzieller Anreiz (71%), Sammeln von (ersten) Lehrerfahrungen (43,5%), Sammeln von klinisch-/praktischen Erfahrungen (57%), Ergänzung des Lebenslaufs (55%). Als Gründe, die Studierende von einer SHK-Tätigkeit abhalten, werden unter anderem genannt: zu hoher formaler Aufwand, zu wenig Verdienst oder zu hoher Zeitaufwand.

Diskussion/Schlussfolgerungen: An beiden Bildungsstätten gibt es einen stetigen Bedarf an SHKs. Um diesen Bedarf zu decken, sind verschiedene, auf Studienabschnitte zugeschnittene Anreize notwendig. Darüber hinaus können sowohl Transparenz über Stellen als auch definierte Tätigkeitsbeschreibungen die Hemmschwelle, eine SHK-Tätigkeit aufzunehmen, reduzieren.