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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

19.09. - 22.09.2018, Wien, Österreich

Was wollen und brauchen die MedizinerInnen von morgen? [Bericht über Forschungsergebnisse]

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker C. Rabe - Universität Würzburg, Institut für Medizinische Lehre und Ausbildungsforschung, Würzburg, Germany
  • J. Backhaus - Universität Würzburg, Institut für Medizinische Lehre und Ausbildungsforschung, Würzburg, Germany
  • S. König - Universität Würzburg, Institut für Medizinische Lehre und Ausbildungsforschung, Würzburg, Germany

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Wien, 19.-22.09.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc25.1

doi: 10.3205/18gma104, urn:nbn:de:0183-18gma1044

Veröffentlicht: 19. September 2018

© 2018 Rabe et al.
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Gliederung

Text

Problemstellung/Ziele: Der Ärztemangel in Verbindung mit der neuen Generation Z (nach 1995 Geborene) stellen den Arztberuf vor neue Herausforderungen. Aus diesem Grund haben wir die Erwartungen, Motivationen, Hoffnungen und das zukünftig anvisierte Tätigkeitsfeld im Rahmen einer fakultätsinternen Studieneingangsbefragung erhoben.

Methoden: Alle Erstsemester-Studierenden der Human- und Zahnmedizin aus dem Sommersemester 2017 und Wintersemester 2017/2018 (N=405) wurden mit einem Onlinefragebogen zur Teilnahme an der Studie gebeten. Neben der Demografie wurden Aspekte zur Zulassung zum Studium sowie Gründe für das Medizinstudium erfasst. Dies wurde sowohl auf einer 5-stufigen Likert-Skala (1 gar nicht wichtig - 5 sehr wichtig) als auch im Freitext durchgeführt.

Ergebnisse: Bei der Onlineumfrage konnten 379 gültige Bögen (Rücklauf 94%) zur Auswertung genutzt werden, davon waren 64% weibliche Studierende und das durchschnittliche Alter betrug 21,3 Jahre (min 16-max 37; SD 3,6). Als besonders wichtige Gründe für das Medizinstudium wurden vor allem die Arbeit mit Menschen (MW 4,7; SD 0,7), das Helfen anderer Menschen (MW 4,2; SD 0,7) und eine abwechslungsreiche Tätigkeit (MW 4,2; SD 0,7) genannt. Das Wissenschaftliche Arbeiten hingegen erschien für die Studierenden weniger wichtig als die anderen vorgegebenen Aspekte (MW 3,1; SD 1,1).

Diskussion/Schlussfolgerungen: Die Daten können zur realitätsnaher Aufklärung zu Studienbeginn führen und auf langfristige Sicht die Anpassung möglicher Aspekte des Arztberufes an die folgende Generation Z aufzeigen. Vor allem die Relevanz um Wissenschaftskompetenz und deren Gebrauch im ärztlichen Alltag muss bereits zu Studienbeginn aufzeigt werden. Die Gründe für das Medizinstudium im Freitext werden in einem weiteren Schritt qualitativ ausgewertet, um weitere Anhaltspunkte zuliefern, die die quantitative Abfrage nicht berücksichtigen konnte.