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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

19.09. - 22.09.2018, Wien, Österreich

„Interprofessionelle Woche in Palliative Care“ – ein Wahlfach für Medizinstudierende [Bericht über Entwicklungsprozess]

Meeting Abstract

  • presenting/speaker M. Schallenburger - Universitätsklinikum Düsseldorf, Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin, Düsseldorf, Germany
  • K. Oechsle - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, II. Medizinische Klinik, Zentrum für Onkologie, Hamburg, Germany
  • C. Hlawatsch - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, II. Medizinische Klinik, Zentrum für Onkologie, Hamburg, Germany
  • A. Doll - Uniklinik Köln, Zentrum für Palliativmedizin, Köln, Germany
  • F. Elsner - RWTH Aachen, Uniklinik, Klinik für Palliativmedizin, Aachen, Germany
  • N. Krumm - RWTH Aachen, Uniklinik, Klinik für Palliativmedizin, Aachen, Germany
  • T. Steigleder - Friedrich-Alexander Universität Erlangen, Department of Palliative Care, Erlangen, Germany
  • T. Treibig - Friedrich-Alexander Universität Erlangen, Department of Palliative Care, Erlangen, Germany
  • B. Ilse - Universitätsklinikum Jena, Hans-Berger-Klinik für Neurologie, Jena, Germany
  • M. Steiner - Universitätsklinikum Jena, Klinik für Innere Medizin II, Palliativmedizin, Jena, Germany
  • T. Thyson - Universitätsklinikum Düsseldorf, Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin, Düsseldorf, Germany
  • A. Scherg - Universitätsklinikum Düsseldorf, Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin, Düsseldorf, Germany
  • J. Schwartz - Universitätsklinikum Düsseldorf, Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin, Düsseldorf, Germany
  • M. Neukirchen - Universitätsklinikum Düsseldorf, Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin, Düsseldorf, Germany

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Wien, 19.-22.09.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. Doc24.4

doi: 10.3205/18gma103, urn:nbn:de:0183-18gma1030

Veröffentlicht: 19. September 2018

© 2018 Schallenburger et al.
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Gliederung

Text

Problemstellung/Ziele: In der Palliativmedizin arbeiten verschiedene Professionen gemeinsam im Team daran, die individuellen Patientenziele zu erreichen. Jede Profession hat ihre eigenen Aufgaben, es gibt jedoch zahlreiche Schnittstellen. Multiprofessionelle Zusammenarbeit soll schon in der Ausbildung trainiert werden und ist daher auch im Masterplan Medizinstudium 2020 vorgesehen.

Projektbeschreibung: Das Interdisziplinäre Zentrum für Palliativmedizin der Uniklinik Düsseldorf entwickelt in Kooperation mit den Palliativzentren der Unikliniken Aachen, Köln, Jena, Hamburg und Erlangen eine interprofessionelle Woche in Palliative Care, in der Medizinstudierende im klinischen Studienabschnitt mit examinierten Pflegekräften der Onkologie-Fachweiterbildung gemeinsam lernen können. Die Veranstaltung soll an fünf Seminartagen entlang einer typischen Patientenkarriere die Themen Erstkontakt, Therapieplanung, Therapiezieländerung, Begleitung in der Finalphase und Trauerbegleitung behandeln. Die Lehrinhalte sollen auf der Basis berufsgruppenübergreifender Entrustable Professional Activities (EPAs) vermittelt werden. Zur Entwicklung der EPAs finden an den teilnehmenden Standorten multiprofessionelle (Medizin, Pflege, Psychologie/ Psychoonkologie/ weitere Kreativtherapeuten, Sozialdienst/ Case Management, Seelsorge, Physiotherapie) Fokusgruppen statt. Im Rahmen des Wahlfachs sollen Präsenzveranstaltungen stattfinden, die durch ein eLearning Tool samt Filmsequenzen, basierend auf einem fiktiven Patientenfall, komplementiert werden.

Diskussion/Schlussfolgerungen/Ausblick: Eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung ist gekennzeichnet durch wertschätzende, interprofessionelle Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Mit diesem Projekt soll der Frage nachgegangen werden, ob die Entwicklung interprofessioneller EPAs einen Mehrwert für die multiprofessionelle Ausbildung bringt. Durch den Einsatz von Medien, wie z.B. Filmsequenzen, die den Patientenfall, seine Herausforderungen und Best Practice Möglichkeiten illustrieren, können die Teilnehmer dabei unterstützt werden, sich in die Situation hineinzuversetzen und diese zu reflektieren. Ein Bezug zu ihrer praktischen Tätigkeit kann dadurch gefördert werden.