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Analyse der Verknüpfung der klinischen Inhalte mit den ärztlichen Rollen innerhalb des NKLM im Rahmen des LOOOP-Projektes [Bericht über Forschungsergebnisse]
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Veröffentlicht: | 19. September 2018 |
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Problemstellung/Ziele: Der im Jahr 2015 verabschiedete Nationale Kompetenz-basierte Lernzielkatalog Medizin (NKLM) definiert Kompetenzen der AbsolventInnen in den Kategorien Ärztliche Rollen (basierend auf den CanMEDS), Wissen und Fertigkeiten, Konsultationsanlässe und Diagnosen. Inhaltlich bestehen Verknüpfungen zwischen diesen Inhalten, die technisch in verschiedenen Kategorien realisiert sind. Ziel unserer Arbeit ist die Analyse dieser Verknüpfungen mit einem Fokus auf die Zusammenhänge zwischen den ärztlichen Rollen (Kapiteln 5-11) und den übrigen Kapiteln (12-21).
Methoden: In einer Vorarbeit [1] erfolgte die technische Abbildung des NKLM sowie der Verknüpfungen in der „Learning Opportunities, Objectives and Outcomes Platform“ (https://looop.charite.de/, https://review.nklm.de, [2]). Im Rahmen dieser Arbeit erfolgte die deskriptive statistische Auswertung gegliedert nach Verweis-Typ sowie relativ zum Umfang der jeweiligen Kapitel.
Ergebnisse: Die stärksten Zusammenhänge zwischen den Rollenkapiteln und den übrigen Kapiteln zeigt sich im Bereich der medizinisch-wissenschaftlichen Fertigkeiten (14a). Es überwiegen hierbei Querverweise, welche aus diesem Kapitel auf die Rollenkapitel zeigen. Alle weiteren Kapitel sind in deutlich geringerem Maße verknüpft. Zusammenhänge sind insbesondere dort festzustellen, wo Rollen und Wissen inhaltlich überlappen, beispielweise zwischen den Kapiteln „[...] Gesundheitsberater/-in und -fürsprecher/-in“ (9) und „Gesundheitsförderung und Prävention“ (19). Die Verweiszahl ist insgesamt inhomogen.
Diskussion/Schlussfolgerungen: Es zeigt sich eine auffällige Inhomogenität der Verteilung der Verknüpfungen zwischen den Kapitelgruppen. Aufgrund der unterschiedlichen Struktur der Rollenkapitel im Vergleich zu den übrigen Kapiteln ist die Sinnhaftigkeit der Verweise kritisch zu diskutieren. In jedem Falle sollte sie einheitlich erfolgen. Eine einheitliche Definition und Verwendung im Zuge des Überarbeitungsprozesses erscheint essentiell.
Literatur
- 1.
- Rech T, Drees S, Sugiharto F, Dittmar M, Niehoff V, Ahlers O. Quantitative und qualitative Analyse der NKLM-Querverweise und -Anwendungsbeispiele im Rahmen des LOOOP-Projektes. Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc331. DOI: 10.3205/17gma331
- 2.
- Balzer F, Hautz WE, Spies C, Bietenbeck A, Dittmar M, Sugiharto F, Lehmann L, Eisenmann D, Bubser F, Stieg M, Hanfler S, Georg W, Tekian A, Ahlers O. Development and alignment of undergraduate medical curricula in a web-based, dynamic Learning Opportunities, Objectives and Outcome Platform (LOOOP). Med Teach. 2016;38(4):369-377. DOI: 10.3109/0142159X.2015:1035054