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Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

20.09. - 23.09.2017, Münster

WORKSHOP: Eliminierung fehlerhafter Prüfungsaufgaben und Nachteilsausgleich als Gebot der Bewertungsfairness: Zur Praxis der Ermittlung individueller Bestehens- und Notengrenzen bei summativen Prüfungen

Meeting Abstract

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  • author Ilse Lorenz - IMPP-Mainz, Mainz, Germany
  • Andreas Möltner - Universitätsklinikum Heidelberg, Medizin, Heidelberg, Germany
  • corresponding author presenting/speaker Hossein Shahla - IMPP-Mainz, Mainz, Germany

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc383

doi: 10.3205/17gma383, urn:nbn:de:0183-17gma3837

Veröffentlicht: 24. November 2017

© 2017 Lorenz et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Die Nichtberücksichtigung fehlerhafter Aufgaben bei der Bewertung summativer Prüfungen und die Kompensation der daraus resultierenden eventuellen Nachteile für Prüfungsteilnehmer ist ein Gebot der Bewertungsgerechtigkeit. Dieser in der ÄApprO für die Bewertung von Ergebnissen der Staatsexamina verankerte Grundsatz bietet sich als „Best Practice“ auch für die Bewertung fakultätsinterner Prüfungen an, erfordert jedoch eine differenzierte Ermittlung der Bestehens- und Notengrenzen.

Zielsetzung: Der Workshop hat zum Ziel:

1.
die Praxis des Nachteilsausgleichs und die daraus resultierenden Konsequenzen für die Ermittlung von relativen (mittelwertbezogenen) und absoluten (aufgabenzahl orientierten) Bestehens- und Notengrenzen der medizinischen Staatsexamina zu erörtern und zu diskutieren;
2.
Vorschläge für die Übertragung dieser Regelungen auf die Besonderheiten der fakultätsinternen Prüfungen (z. B. bei „Teilpunktvergaben“) auszuarbeiten.

Ablauf: Zu Beginn des Workshops werden die Praxis des Nachteilsausgleichs und die Ermittlung von relativen und absoluten Bestehens- und Notengrenzen der medizinischen Staatsexamina anhand konkreter Beispiele erläutert. Im Mittelpunkt stehen die Konstellationen, bei denen die durchschnittliche Prüfungsleistung der Teilnehmer in Regelstudienzeit (Referenzgruppe) für die Festlegung von Bestehens- und Notengrenzen ausschlaggebend sind. Im anschließenden interaktiven Teil des Workshops werden die Konsequenzen aus dieser Praxis diskutiert und Vorschläge für die Übertragung dieser Regelungen auf die Besonderheiten der fakultätsinternen Prüfungen erarbeitet.

Zielgruppe: Studierende und Prüfungsverantwortliche

Vorbereitung: Keine Vorbereitung notwendig


Literatur

1.
IMPP. Was Sie über die Bestehens- und Notengrenzen wissen sollten: zur Ermittlung von Bestehens- und Notengrenzen schriftlicher Prüfungen nach ÄApprO, AappO, PsychTh-APrV und KJPsychTh-APrV. Mainz: IMPP; 2016. Zugänglich unter/available from: https://www.impp.de/internet/de/impp-aktuell.html Externer Link
2.
McKinley DW, Norcini JJ. How to set standards on performance-based examinations: AMEE Guide No. 85. Med Teach. 2014;36(2):97-110. DOI: 10.3109/0142159X.2013.853119 Externer Link
3.
Livingston SA, Zieky MJ. Passing scores: A manual for setting standards of performance on educational and occupational tests. Princeton, NJ: Educational Testing Service; 1982. Zugängich unter/available from: https://www.ets.org/Media/Research/pdf/passing_scores.pdf Externer Link