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Implementierung des Längsschnittcurriculum Kommunikation an der Medizinischen Fakultät Leipzig – erste Ergebnisse
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Veröffentlicht: | 24. November 2017 |
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Hintergrund und Fragestellung: Als wesentlichem Instrument zum Aufbau einer tragfähigen Arzt-Patient-Beziehung gilt das Vermitteln kommunikativer Fähigkeiten. Neben Kompetenzorientierung werden integrierte patientenorientierte Curricula, eine interprofessionelle Ausbildung sowie eine Fokussierung von Studieninhalten für die Gestaltung der ärztlichen Ausbildung gefordert. Dabei wird besonderer Wert auf integrierte Curricula gelegt [1].
An der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig erfolgt seit dem Wintersemester 2016/17 die Implementierung eines Längsschnittcurriculums Kommunikation. So sollen kommunikative Kompetenzen während des gesamten Studiums mit klinisch-praktischen Inhalten verknüpft werden.
Die Einführung des Curriculums wird begleitet von einer Befragung der teilnehmenden Studierenden. Geprüft werden soll, inwiefern sich Veränderungen in den Einstellungen zur Kommunikation sowie Empathie im Verlauf des Längsschnittcurriculums Kommunikation abbilden lassen.
Material/Methoden: Ein Jahrgang von Medizinstudierenden (Immatrikulationsjahr 2015/16) soll längsschnittlich über 5 Messzeitpunkte befragt werden. Die Befragung erfolgt vor dem 4. Fachsemester (FS), nach dem 4. FS, 5. FS, 7. FS und 10. FS. Erfasst werden die Einstellung zur Kommunikation über die deutsche Version der Communication Skills Attitude Scale [2], die von Studenten empfundene Relevanz von Empathie für die Arzt-Patient-Beziehung über die deutsche Version der Jefferson Scale of Physician Empathy, Student Version [3] sowie die globale Einschätzung der eigenen Kommunikationsfähigkeit über eine Adaptation der Berlin Global Rating Scale [4], [5].
Ergebnisse: Die erste Befragung erfolgt zu Beginn des Sommersemesters 2017. Die Ergebnisse zur Einstellung zu Kommunikation sowie Empathie der Studierenden im 4. FS werden präsentiert.
Diskussion/Schlussfolgerung: Die Ergebnisse werden kritisch diskutiert. Ein Ausblick auf die weitere Befragung wird gegeben.
Literatur
- 1.
- Wissenschaftsrat. Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Medizinstudiums in Deutschland auf Grundlage einer Bestandsaufnahme der humanmedizinischen Modellstudiengänge. Dresden: Wissenschaftsrat; 2014.
- 2.
- Busch AK, Rockenbauch K, Schmutzer G, Brähler E. Do medical students like communication? Validation of the German CSAS (Communication Skills Attitude Scale). GMS Z Med Ausbild. 2015;32(1):Doc11. DOI: 10.3205/zma000953
- 3.
- Neumann M, Scheffer C, Tauschel D, Lutz G, Wirtz M, Edelhäuser F. Physician empathy: Definition, outcome-relevance and its measurement in patient care and medical education. GMS Z Med Ausbild. 2012;29(1):Doc11. DOI: 10.3205/zma000781.
- 4.
- Scheffer S. Validierung des "Berliner Global Rating" (BGR) - ein Instrument zur Prüfung kommunikativer Kompetenzen Medizinstudierender im Rahmen klinisch-praktischer Prüfungen (OSCE). Berlin: Charite; 2009.
- 5.
- Scheffer S, Muehlinghaus I, Froehmel A, Ortwein H. Assessing students' communication skills: validation of a global rating. Adv Health Sci Educ Theory Pract. 2008;13(5):583-592. DOI: 10.1007/s10459-007-9074-2